6 Gründe für einen Urlaub auf den Penghu Islands

6 Gründe für einen Urlaub auf den Penghu Islands

Taiwan hat viele Gesichter. Von pulsierenden Städten bis hin zu beschaulichen Naturlandschaften ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aber es gibt auch Ziele, die kaum bekannt sind. Dazu gehören die Penghu Islands. Das Archipel besteht aus 64 Inseln, die im ostchinesischen Meer, südwestlich vor der Küste in der Taiwan-Straße zwischen Taiwan und China liegen.

6 Gründe für einen Urlaub auf den Penghu Islands

Rund 100.000 Menschen wohnen auf den Inseln, die Touristen kommen größtenteils aus China. Auf den Penghu Islands kann der Besucher eine Facette von Taiwan erleben, die oft mit Ibiza verglichen wird.

Denn auf den Inseln verbindet sich eine wunderschöne Natur mit einem lässigen Lebensgefühl ganz im Stil der Hippies.

Wir nennen sechs Gründe für einen Urlaub auf den Penghu Islands!:

  1. Einzigartige Gesteinsformationen

Obwohl die Inselgruppe sehr nah an Taiwan liegt, hat sie eine andere Geologie als der Inselstaat. Die Penghu Islands entstanden vor rund 17 Millionen Jahren als die Lava nach gewaltigen Vulkanausbrüchen erkaltete.

Dieser Ursprung ist auch heute noch gut zu sehen. Überall auf den Inseln stößt der Besucher auf eindrucksvolle Gesteinsformationen und Basaltsäulen.

Ein besonderer Höhepunkt ist ein Besuch der Basaltformation Daguoye in Xiyu Township. Am besten macht sich der Besucher gleich früh morgens auf den Weg. Dann kann er die herrliche Kulisse, die fast wie eine magische Märchenwelt wirkt, in aller Ruhe und ohne weitere Touristen auf sich wirken lassen.

Ein Ausflug in den Kuibishan Geopark lohnt sich ebenfalls. Er befindet sich im Norden von Xiyu und hält ein Lava-Plateau mit geologischen Formationen in den verschiedensten Ausprägungen bereit. Einheimische bezeichnen den Ort liebevoll als Outdoor-Klassenzimmer für Geologie-Unterricht.

  1. Malerische Strände

Die Penghu Islands sind vom ostchinesischen Meer umgeben. Überall auf den Inseln finden sich daher idyllische und sehr gepflegte Strände mit weißem Sand und türkisblauem Wasser.

Weil die Orte auf den Inseln klein und die Penghu Islands als Reiseziel recht unbekannt sind, sind die Strände außerdem nicht überfüllt. Mit etwas Glück entdeckt der Besucher einen Strand, den er ganz für sich alleine hat.

Auch Wassersportler kommen auf ihre Kosten. Vor allem Surfer können sich bei einem Ritt über die Wellen austoben. Ein toller Surfspot ist zum Beispiel der Shanshui Beach südöstlich von Magong.

Sehenswert sind außerdem der Nei’an Beach, ein sehr ruhiger, weißer Sandstrand unter einer Klippe, oder der unter Einheimischen beliebte Chihli Beach.

  1. Spektakuläre Strömung

Eine Geschichte in der Bibel besagt, dass Moses das Rote Meer teilte, um übers Wasser gehen zu können. Ein ganz ähnliches Erlebnis erwartet den Besucher im Kuibishan Chiyu Geopark. Denn an der sogenannten Moses Passage treffen die Strömungen aufeinander und je nach Wasserstand eröffnet sich ein Weg, der durchs Meer hindurch auf eine kleine Felsinsel führt.

Trifft der Besucher während der Flut ein, sieht er in der Ferne die Felsinsel. Wartet er etwas ab, kann er beobachten, wie der Wasserstand zunehmend sinkt. Bei Ebbe schließlich scheint sich das Meer zu teilen und den Weg zur Insel freizugeben.

Das ist dann auch der Moment, in dem die Zuschauer losgehen, um auf dem freigelegten Meeresboden zu spazieren. Dieses einmalige Erlebnis sollte sich der Besucher auf keinen Fall entgehen lassen.

  1. Idyllische Dörfer

Zu den schönsten Dörfern auf den Penghu Islands gehört Erkan Old Residences. Ein Bummel durch die schmalen Gassen lässt das Gefühl aufkommen, als wäre der Besucher mitten in einem Bilderbuch gelandet.

Das Dorf umfasst rund 50 Häuser und besteht aus Steinpfaden, Ziegelfassaden und Korallenmauern. Die Gebäude wurden im frühen 20. Jahrhundert erbaut und ihr Stil zeigt Einflüsse aus dem Westen, aus Japan und aus Fujian.

Eine schöne Besonderheit ist, dass die Türen der Häuser offenstehen. Die Bewohner laden Besucher auf diese Weise dazu ein, hereinzukommen und sich die Häuser anzuschauen. Gleichzeitig präsentieren die Bewohner ihre Arbeiten oder bieten allerlei Dinge von kleinen Snacks bis hin zu Räucherstäbchen oder Tee zum Kauf an.

  1. Quirliges Magong

Die Hauptstadt und zugleich das Zentrum der Penghu Islands ist Magong. Rund die Hälfte der Inselbewohner sind hier zu Hause. In Magong kann der Besucher in das typische Alltagsleben einer Stadt eintauchen.

Gewusel auf den Straßen, geschmückte Tempel, bunte Läden, Straßenstände und hübsche Restaurants bieten einen lebendigen Trubel, der ein herrliches Kontrastprogramm zu den ruhigen und einsamen Stränden ist.

Zu den interessantesten Bauwerken in Magong gehört der Tianhou Tempel. Er ist der älteste Mazu-Tempel in ganz Taiwan. Ins Staunen dürfte den Besucher der Tungliang Banyan Tree versetzen. Der rund 300 Jahre alte Baum streckt seine Ausläufer und Wurzeln über die riesige Fläche von 600 Quadratmetern aus.

  1. Köstliches Essen

Das Essen hat in Taiwan einen sehr hohen Stellenwert. Wie bei jeder Asienreise kann sich der Besucher durch kulinarische Köstlichkeiten probieren. Auf den Penghu Islands stehen dabei Fisch und Meeresfrüchte ganz weit oben auf den Speisekarten. Zwar ist in ganz Taiwan frischer Fisch erhältlich.

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Doch so vielseitig und fangfrisch wie auf den Penghu Islands wird der Besucher nirgends in den Genuss von Meeresfrüchten kommen. Dabei reicht das Angebot von Hummer und Tintenfisch über Austern bis hin zu getrockneten Fischen oder Meeresfrüchten in einer besonderen Zubereitungsart.

Wie groß die Bedeutung des Fischfangs ist, lässt sich bereits anhand des Namens erahnen. Die Penghu Islands werden nämlich auch Pescadoren genannt. Diese Bezeichnung geht auf das portugiesische Wort für Fischer zurück.

Neben den Leckereien aus dem Meer sollte sich der Besucher auch das wunderbar frische Obst und Gemüse schmecken lassen, so zum Beispiel Luffa Gurken oder Kantalupe Melonen. Eine weitere Spezialität auf den Inseln ist Eis oder Sorbet aus der Kaktusfrucht, das dem Besucher durch seine intensive lila Farbe schon von Weitem entgegen strahlt.

Ist der Besucher auf den Inseln unterwegs, sollte er die Augen nach Essensständen offen halten. Oft steht irgendwo mitten in einem kleinen Dorf ein einzelner Stand, an dem auf einem simplen Gaskocher hervorragende Speisen zubereitet werden.

Möchte der Besucher eine große Auswahl haben, ist er auf dem Peichen Market richtig. Hier bieten rund 180 Stände Snacks, Speisen und lokale Produkte an.

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Hier schreiben Manfred Laue, - reisender Geschäftsmann im asiatischen Raum, sowie Hong Cian Shok - Backpacker wohnhaft in Deutschland, der jedes Jahr sich mehrere Wochen in Asien aufhält, sowie Christian Gülcan, mit Erfahrung aus 10 Jahren im Lebensmittel-Großhandel und Belieferung an asiatische Gastronomie, Betreiber und Redakteur dieser Webseite. Wir möchten Wissenswertes über asiatische Reiseziele, Kulturen und Wirtschaft vermitteln.

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