Bezahlen in Singapur – Infos und Tipps
Singapur ist eine eindrucksvolle Metropole in Südostasien, die nicht nur als Ziel für einen Zwischenstopp bestens geeignet ist. Auch bei einem längeren Aufenthalt hat der Stadtstaat viel zu bieten. Da wäre zum Beispiel die grandiose Skyline oder die Parkanlage “Gardens by the Bay” mit ihren bunt beleuchteten, bis zu 50 Meter hohen Supertrees. Aber auch wer sich für Kultur und Tradition interessiert, findet in Singapur spannende Ecken.
Allerdings gilt Singapur als vergleichsweise teures Pflaster. In kaum einer anderen Metropole in Asien sind die Preise so hoch wie hier. Doch was heißt das genau? Wie wird in Singapur bezahlt? Wo kann sich der Reisende mit Bargeld versorgen? Und wie heißt eigentlich die Währung?
In diesem Beitrag haben wir Infos und Tipps rund ums Bezahlen in Singapur zusammengestellt:
Inhalt
Die Währung in Singapur
Die Landeswährung in Singapur ist der Singapur Dollar, kurz SGB. Als Banknoten sind 2, 5, 10, 50, 100, 1.000 und 10.000 Singapur Dollar im Umlauf. Außerdem gibt es Münzen zu 1, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie zu einem Dollar.
Der Wechselkurs liegt bei ungefähr 1,50 SGB für einen Euro. Dabei ist der Singapur Dollar eine Währung mit einem sehr stabilen Kurs.
Geldabheben in Singapur
Das Netz an Geldautomaten (ATMs) ist in Singapur flächendeckend gut ausgebaut. An den Straßen und in jedem Einkaufscenter ist schon von Weitem das ATM-Schild zu sehen, das auf einen Geldautomaten hinweist. Die Bedienung der Automaten ist ähnlich einfach wie hierzulande und der Reisende kann sich auf Englisch durch das Menü leiten lassen.
Die Automaten funktionieren mit allen gängigen Kreditkarten. Auch mit der Girocard (ehem. EC-Karte) kann der Reisende Geld abheben, wenn seine Karte mit dem Maestro Logo gekennzeichnet ist.
Für eine Geldabhebung braucht der Reisende neben seiner Karte nur die dazugehörige Pin. Nach der Geldausgabe druckt der Automat eine Quittung aus, die dabei hilft, den Überblick über die Abhebungen zu bewahren.
Lässt sich der Reisende Geld an einem Automaten auszahlen, stellt seine deutsche Bank für den Vorgang in aller Regel eine Gebühr in Rechnung. Diese bewegt sich üblicherweise in einem Rahmen zwischen 5 und 10 Euro und wird unabhängig vom abgehobenen Geldbetrag berechnet. Je nach Bank kann zusätzlich zu der Grundgebühr noch eine Gebühr dazukommen, die einem bestimmten Prozentsatz des abgehobenen Betrags entspricht.
Um die Kosten gering zu halten, sollte der Reisende deshalb überschlagen, wie viel Geld er in den nächsten Tagen braucht, und sich dann entsprechend gleich einen höheren Betrag auszahlen lassen.
Geld tauschen im Stadtstaat
Möchte der Reisende Euro in Singapur Dollar wechseln, bietet sich gleich am großen und modernen Flughafen die erste Gelegenheit dazu. Hier gibt es nämlich mehrere Wechselstuben. Allerdings ist der Kurs am Flughafen oft nicht besonders gut. Braucht der Reisende direkt Bargeld, sollte er es daher bei einem kleineren Betrag belassen.
Deutlich bessere Kurse bieten die lizenzierten Wechselstuben. Die sogenannten Licensed Money Changer finden sich in fast jedem Einkaufszentrum und sind an einem Schild mit der Aufschrift „Money Exchange“ zu erkennen.
Geht es um einen größeren Geldbetrag, sollte der Reisende die Wechselkurse der Anbieter vor Ort vergleichen. Denn es kann durchaus Unterschiede geben. Um Geld zu wechseln, muss der Reisende dann meistens seinen Reisepass vorlegen.
Kartenzahlungen in Singapur
Im topmodernen Singapur ist das Bezahlen mit der Kreditkarte ein alltäglicher Vorgang. Praktisch alle Hotels, Einkaufscenter und Supermärkte akzeptieren die gängigen Kreditkarten. Auch an den klassischen Touristenattraktionen kann der Reisende problemlos mit seiner Kreditkarte bezahlen.
Allerdings sollte sich der Reisende im Vorfeld erkundigen, ob und welche Gebühren bei einer Kartenzahlung im Ausland anfallen. Einige deutsche Banken berechnen zwischen 1 und 4 Prozent von der Rechnungssumme als Transaktionsgebühr.
Bei anderen Geldhäusern wird eine Gebühr erhoben, wenn der Geldbetrag eine gewisse Mindestgrenze unterschreitet. Zusätzlich dazu können außerdem Entgelte anfallen, die der Händler bei einer Kartenzahlung erhebt.
Bummelt der Reisende über die traditionellen Märkte und möchte er dort etwas kaufen, sollte er Bargeld mitnehmen. Denn an den Ständen ist es oft nicht möglich, bargeldlos zu bezahlen.
Das Preisniveau in der Metropole
Der Lebensstandard in Singapur ist sehr hoch. Aus europäischer Sicht ist ein Aufenthalt in der asiatischen Metropole deshalb ziemlich teuer. Tatsächlich landet Singapur regelmäßig in der Liste mit den zehn teuersten Städten der Welt.
Doch das Preisniveau sollte den Reisenden nicht davon abhalten, Singapur zu besuchen. Denn zum einen ist der Stadtstaat wirklich beeindruckend und ein Aufenthalt buchstäblich sein Geld wert. Zum anderen gibt es durchaus Möglichkeiten, kostengünstig über die Runden zu kommen.
Geht der Reisende zum Beispiel in einem Restaurant essen, muss er für zwei Personen mit Kosten ab etwa 50 Euro rechnen. Gönnt er sich hingegen das wirklich gute und frisch zubereitete Street Food an einem der unzähligen Stände, die sich über die ganze Stadt verteilen, schlägt eine Mahlzeit nur mit 3 bis 5 Euro zu Buche.
Wasser, Softdrinks und eine Tasse Kaffee kosten ungefähr genauso viel wie in Deutschland. Bier hingegen ist mit 5 bis 7 Euro pro Flasche ein ganzes Stück teurer.
Eine Übernachtung in einem einfachen Hotel kostet ab 50 Euro pro Nacht. Dafür halten sich die Ausgaben im Grenzen, wenn der Reisende die Metropole mit dem Bus erkundet. Eine Busfahrkarte gibt es nämlich für 1 bis 3 Euro. Fährt der Reisende mit dem Taxi, muss er deutlich mehr investieren.
Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:
- 10 tolle neue Geheimtipps in Asien
- Nachhaltiger Tourismus in Thailand
- Der Karni-Mata-Tempel in Indien
- Infos und Tipps für eine Reise nach Tibet, Teil 2
- Infos und Tipps für eine Reise nach Tibet, Teil 1
- Vietnam kulinarisch: 10 leckere Gerichte
- 5 asiatische Länder, 5 andere Sitten
- 11 unbekannte Reiseziele in Asien
Thema: Bezahlen in Singapur – Infos und Tipps
Übersicht:
Fachartikel Asien
Verzeichnis
Über uns
- Mehr Sicherheit in Thailand durch neue Notfall-App - 13. Februar 2025
- Die Kunst des japanischen Teehausgartens, 2. Teil - 22. Januar 2025
- Die Kunst des japanischen Teehausgartens, 1. Teil - 23. November 2024