Auswandern nach Thailand – die wichtigsten Infos

Auswandern nach Thailand – die wichtigsten Infos im Überblick 

Asien hat unglaublich viele Gesichter und sowohl derjenige, der nach ursprünglichen Traditionen sucht, als auch derjenige, der sich für die moderne High-Tech-Welt interessiert, wird in Asien das richtige Fleckchen finden.

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Viele verbinden Asien aber auch mit Traumstränden, Sonne, Meer, freundlichen Menschen und der Möglichkeit, die Seele für relativ kleines Geld baumeln zu lassen. 

Ganz oben auf der Liste mit Traumzielen steht dabei Thailand und so mancher ist nach einem Urlaub so angetan, dass er darüber nachdenkt, sich dauerhaft in Thailand niederzulassen. Aber wie funktioniert das Auswandern nach Thailand?

 

Hier die wichtigsten Infos im Überblick:

 

Das Reisen und Einwandern nach Thailand

Wer als Urlauber nach Thailand reist, kann bis zu 30 Tage im Land bleiben, ohne dass ein Visum notwendig wäre. Sehr wichtig ist aber, darauf zu achten, dass der Name auf dem Flugticket exakt so geschrieben ist wie im Reisepass. Stimmen die Schreibweisen nicht überein oder fehlt auf dem Flugticket der Zweitname, kann es nämlich passieren, dass der Zutritt zum Flieger verwehrt wird.

Ist ein längerer Aufenthalt geplant, kann und sollte vor Reiseantritt ein Visum beantragt werden. Hierfür ist das thailändische Konsulat zuständig und es kommen zwei unterschiedliche Visaarten in Frage. So gibt es zum einen das Tourist Visum, das einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen ermöglicht.

Zum anderen kann ein Non Immigrant Visum beantragt werden, das es in den Varianten Non Immigrant O für Rentner und Verwandte von thailändischen Staatsbürgern, Non Immigrant B für Geschäftsreisende, Non Immigrant ED für Schüler, Studenten und Lehrer sowie Non Immigrant M für Journalisten und Filmleute gibt. Das Non Immigrant Visum ermöglicht einen Aufenthalt von maximal 90 Tagen.

Sowohl das Tourist als auch das Non Immigrant Visum können nur in Thailand verlängert werden, und zwar entweder beim Bureau of Immigration oder an den Grenzübergängen. Übrigens sollten sich Ausländer davor hüten, sich ohne gültiges Visum in Thailand aufzuhalten, denn die thailändischen Behörden verstehen an diesem Punkt überhaupt keinen Spaß. So muss jemand, der ohne gültiges Visum von der Polizei aufgegriffen wird, nicht nur mit einer empfindlichen Geldstrafe, sondern auch mit Abschiebehaft und einer längerfristigen Einreisesperre rechnen.

Wer nach Thailand auswandern möchte, braucht ein Immigrant Visum. Bei dem Immigrant Visum handelt es sich um ein Jahresvisum, das vor Ort in Thailand beantragt werden muss. Die Anforderungen, die der Auswanderer erfüllen muss, um ein Jahresvisum zu erhalten, fallen unterschiedlich aus, zudem nehmen die thailändischen Behörden immer wieder Änderungen vor.

Derzeit muss der Auswanderer ein Monatseinkommen von mindestens 1.350 Euro nachweisen, das er aus dem Ausland bezieht. Zudem benötigt er ein Non Immigrant Visum, das er vor seiner Einwanderung in Deutschland beantragt haben muss.

Daneben spielen das Alter und das Vermögen eine Rolle bei der Erteilung des Visums. Sein Visum muss der Auswanderer jedes Jahr neu beantragen, wobei es in Thailand verschiedene Einrichtungen gibt, die Auswanderern Hilfe beim Beantragen des Visums anbieten. 

 

Arbeiten in Thailand

Möchte oder muss der Auswanderer arbeiten, um sein Leben in Thailand zu finanzieren, sollte er sich besser ein anderes Ziel aussuchen. Um in Thailand arbeiten zu können, ist eine Arbeitsgenehmigung erforderlich, die aber nur vergleichsweise schwer zu bekommen ist.

So braucht der Auswanderer beispielsweise einen Arbeitsvertrag mit einer thailändischen Firma, die ihm ein monatliches Gehalt von derzeit rund 60.000 Baht, das sind etwa 1.440 Euro, bezahlt. Ein solches Einkommen ist in Thailand aber ein Spitzenverdienst und bestenfalls in Führungspositionen möglich, aber sicher nicht als normaler Arbeitnehmer oder Angestellter.

Eine Alternative kann sein, ein Unternehmen zu gründen. Dies ist für Ausländer in Thailand in Form einer Kapitalgesellschaft möglich. An einer solchen Kapitalgesellschaft müssen mindestens drei Gesellschafter beteiligt sein und mindestens 51 Prozent des Unternehmens müssen sich in thailändischer Hand befinden. Ob es sich bei den thailändischen Gesellschaftern um reine Geschäftspartner oder um beispielsweise Freunde oder Familienangehörige handelt, spielt hingegen keine Rolle.  

 

Leben in Thailand

Die Lebenshaltungskosten in Thailand betragen rund zwei Drittel der Kosten in Deutschland. Die Mieten für eine Wohnung oder ein kleines Haus beginnen bei etwa 150 Euro, für ein Einfamilienhaus in mittlerer Größe werden zwischen 250 und 300 Euro fällig.

Für ein Leben auf normalem, durchschnittlichem Niveau sollte der Auswanderer rund 800 bis 1.000 Euro monatlich einplanen, wobei mit diesem Betrag neben den Kosten für Wohnen, Lebensmittel, Kleidung und Versicherungen auch gelegentliche Ausflüge und Bar- sowie Restaurantbesuche gedeckt sind.

Lebt der Auswanderer sehr einfach, kommt er aber auch mit deutlich weniger Geld gut über die Runden. Möchte sich der Auswanderer eine Haushaltshilfe leisten, muss er mit einem Stundenlohn ab einem Euro rechnen.    

 

Fazit zum Auswandern nach Thailand

Wegen der doch sehr strengen Visabestimmungen ist Thailand als Auswanderungsland vor allem für Vermögende und für Rentner interessant. Das angenehm warme Klima kann sich gerade bei älteren Menschen positiv auf die Gesundheit auswirken.

Sinnvoll ist aber, Touristenzentren wie Pattaya oder Phuket als Standort für den Altersruhesitz zu wählen. Hier ist nämlich eine gute medizinische Versorgung gewährleistet, die durchaus mit europäischen Standards mithalten kann. Außerdem ist hier eine Verständigung auf Deutsch oder zumindest auf Englisch möglich.

Wer hingegen gelegentlich oder regelmäßig arbeiten muss und weder im Auftrag seines Arbeitgebers nach Thailand reist noch ein eigenes Unternehmen gründen will, ist in Thailand eher schlecht aufgehoben. Dazu sind die bürokratischen Hürden nämlich schlichtweg zu hoch.

 

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