Berühmte Autos und ihr asiatischer Zwilling

Liste: einige berühmte Autos und ihr asiatischer/europäischer Zwilling 

Ein neues Automodell zu entwickeln, kann nicht nur seine Zeit dauern, sondern vor allem sehr, sehr teuer werden. Allein schon um Kosten einzusparen, ist ein gemeinsames Projekt daher durchaus sinnvoll und in der Automobilbranche auch schon seit langem üblich.

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Hinzu kommt aber noch, dass immer mehr Autobauer mit anderen Automobilherstellern zusammenarbeiten, Partnerschaften begründen, Anteile aufkaufen oder sie gleich komplett übernehmen. Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass zunehmend mehr Automodelle einen Zwilling haben.

Meist ist bei diesen Zwillingen die Rohkarosse, der sogenannte Body in White, absolut identisch. Die individuelle Note des Autobauers erhalten die Fahrzeuge dann durch Anbauteile wie beispielsweise die Kotflügel, die Front- und Heckschürze, den Kühlergrill oder die Heckklappe.

Einige berühmte Autos und ihren jeweiligen asiatischen oder europäischen Zwilling und teilweise sogar Drilling stellt die folgende Liste vor:    

 

Der Hyundai ix20 und der Kia Venga

Hyundai gehört zu den Autobauern, die das größte und schnellste Wachstum für sich verzeichnen können. Anfänglich in erster Linie mit kostengünstigen Kleinwagen auf dem europäischen Markt vertreten, gelang es dem koreanischen Autohersteller, die Qualität, die Zuverlässigkeit und das Design mit jeder neuen Fahrzeuggeneration zu verbessern.

In Zusammenarbeit mit der Hyundai-Tochter Kia Motors kamen die beiden Zwillinge ix20 und Venga auf den Markt. Hauptzielgruppe der Mini-Vans sind junge Familien, für die ein gutes Platzangebot und ein hohes Maß an Variabilität in Kombination mit geringen Kosten zu den wesentlichen Kaufkriterien gehören. Beide Automodelle werden im Hyundai-Werk im tschechischen Nosovice gebaut.   

 

Der Mitsubishi i-MiEV, der Peugeot iOn und der Citroen C-Zero

In Japan begann die Serienproduktion des Elektro-Kleinstwagens i-MiEV bereits 2009, wobei hier schon weit früher konstant an leistungsfähigen Elektroautos gearbeitet wurde.

Um die Elektrotechnik auch auf dem europäischen Markt weiter voranzubringen, kam es zu einer Zusammenarbeit zwischen Mitsubishi und dem französischen PSA-Autokonzern. In der Folge entstanden die baugleichen Drillinge i-MiEV, iOn und C-Zero, die alle in Japan gebaut werden.  

 

Der Mitsubishi Outlander, der Citroen C-Crosser und der Peugeot 4007

Mitsubishi blickt auf mittlerweile über 25 Jahre Erfahrung im Bereich der Offroader zurück, den ersten Geländewagen brachte der japanische Autobauer 1983 mit dem Pajero auf den Markt. Der Mitsubishi Outlander wird seit 2003 verkauft, ließ aber zunächst noch einige Wünsche offen.

Die zweite Generation hingegen überzeugte durch eine überarbeitete und in vielen Punkten aufgewertete Ausführung. Im Zuge der Zusammenarbeit mit dem französischen PSA-Konzern entstanden durch den Citroen C-Crosser und den Peugeot 4007 sogar Drillinge.

Während die beiden Franzosen im Mitsubishi-Werk in Japan gebaut werden, läuft der Outlander für den europäischen Markt mittlerweile im NedCar-Werk im niederländischen Born vom Band.   

 

Der Nissan Pixo und der Suzuki Alto

Es ist nicht weiter ungewöhnlich, dass zwei japanische Autobauer für ihren heimatlichen Markt zusammenarbeiten. Um den europäischen Markt zu erobern, ging Nissan jedoch zum ersten Mal eine Beziehung mit Suzuki ein.

Suzuki gilt als überaus kompetenter und erfahrener Autobauer im Segment der Kleinwagen, was auch ein Grund dafür war, weshalb VW bei Suzuki eingestiegen ist. In Indien hat Suzuki eine Marktpräsenz von rund 50 Prozent und hier werden sowohl der Nissan Pixo als auch sein Zwilling der Suzuki Alto gebaut. Die niedrigen Produktionskosten in Indien erklären, weshalb beide Kleinstwagen in Deutschland erstaunlich kostengünstig angeboten werden können.   

 

Der Opel Agila und der Suzuki Splash

Bereits die erste Generation des Opel Agila entstand in Zusammenarbeit mit Suzuki, deren Modell Wagon R+ hieß. Der Zwilling des Nachfolgemodells des Opel Agila heißt nun Suzuki Splash. Beide Automodelle werden im ungarischen Suzuki-Werk Esztergom gebaut.

Im Unterschied zur ersten Generation wurden die neuen Zwillinge optisch deutlich chicer, was allerdings gleichzeitig zu kleineren Abstrichen im Hinblick auf Platzangebot und Funktionalität führte. Trotzdem sind die durchdachten, bequemen und sparsamen Mini-Vans ideale Stadtautos.    

 

Der Subaru Trezia und der Toyota Verso-S

Der japanische Autobauer Subaru ist vielen als Hersteller von Pkws mit Allradantrieb bekannt, ist mit dem Trezia nun aber auch im Segment der Mini-Vans vertreten. Der Name des Autos leitet sich übrigens von dem englischen Wort treasure für Schatz ab.

Der Trezia und sein Zwilling der Toyota Verso-S werden auf einer Fertigungsstraße im Toyota-Werk im japanischen Iwate gebaut. In Europa hat der Trezia den Subaru Justy abgelöst, der mit dem Daihatsu Sirion ebenfalls einen Zwilling hatte.  

 

Der Toyota Aygo, der Peugeot 107 und der Citroen C1

Bei diesen drei Modellen handelt es sich im Grunde genommen um technisch identische Fahrzeuge. Das individuelle und für die jeweilige Automarke charakteristische Aussehen erhalten die Fahrzeuge durch Anbauteile wie die Front- und Heckschürze oder den Kühlergrill.

Gebaut werden die Drillinge, die zu den sparsamsten und kostengünstigen Kleinwagen gehören, in Kolin in Tschechien. Hier wurde eigens für die Produktion ein Werk errichtet, in dem jährlich rund 300.000 Autos gebaut werden können, 100.000 für jeden Hersteller.

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