Bündnisse in Asien

Übersicht zu wirtschaftlichen und politischen Bündnissen in Asien 

Asien kennt eine Reihe wirtschaftlicher und politischer Bündnisse, die teils auf asiatische Staaten beschränkt sind und teils Vereinigungen mit Staaten anderer Kontinente beschreiben. Hier eine Übersicht über die wichtigsten wirtschaftlichen und politischen Bündnisse in Asien:

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•        Arabische Liga.

Dieser aus 22 Staaten bestehende Verbund, der im März 1945 gegründet wurde, hat seinen Sitz in Kairo. Neben Staaten aus Afrika sowie Palästina sind die asiatischen Staaten Bahrain, Irak, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien sowie die Vereinigten Arabischen Emirate Mitglieder.

Das wesentliche Ziel der Arabischen Liga besteht darin, die Beziehungen der Mitgliedsstaaten im Hinblick auf Politik, Wirtschaft, Kultur und sozialen Aspekten zu fördern, wobei die Unabhängigkeit und Souveränität jedes einzelnen Staates bewahrt werden soll. Zudem verfolgt die Vereinigung die Absicht, mögliche Streitigkeiten zwischen Mitgliedsstaaten innerhalb der Vereinigung zu schlichten und zu lösen.

•        OPEC.

Die 1960 gegründete Organisation, die aus dem Irak, dem Iran, Kuwait, Saudi-Arabien, Katar, Indonesien, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie weiteren Mitgliedern aus Afrika und Südamerika besteht, verfolgt im Wesentlichen die Absicht, eine gemeinsame Ölpolitik zu betreiben, um auf diese Weise einerseits sicherzustellen, dass eine weltweite Ölversorgung gewährleistet ist, sich andererseits jedoch auch gegen einen Preisverfall abzusichern.

Dabei verfügen die Mitgliedsstaaten der OPEC zusammen über etwa drei Viertel der weltweit vorhandenen Erdölreserven und fördern etwa 40% der Erdölproduktion weltweit.

    

•        ASEAN.

1967 gründeten Thailand, Indonesien, Malaysia, die Philippinen sowie Singapur den Verband, dessen Absicht bis heute darin liegt, gemeinschaftlich den wirtschaftlichen Aufschwung, den sozialen Fortschritt und die politische Stabilität zu fördern.

Im Gegensatz zur Volksrepublik China war das Bündnis von Gründung an auf die Kooperation mit Industrienationen aus dem Westen ausgerichtet. Im Verlauf traten Brunei, Vietnam, Myanmar und Laos bei, 2003 wurde mit der ASEAN-Freihandelszone ein Handelsabkommen ins Leben gerufen, dem alle Mitglieder angehören.

•        ECO.

Die 1985 von der Türkei, Pakistan und dem Iran gegründete Organisation, der nach der Auflösung der Sowjetunion eine weitere Staaten wie beispielsweise Afghanistan,  Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan oder Turkmenistan beitraten, stellt ein Kooperationsbündnis dar.

Von internationaler Bedeutung ist es insofern, als dass einige der Mitgliedsstaaten reich an Bodenschätzen sind und zudem aufgrund der geographischen und strategischen Lage zwischen Europa und China liegen.

•        APEC.

1989 initiierten die USA, Japan und Australien das Bündnis, das eine Freihandelszone alle Anrainerstaaten des Pazifiks zum Ziel hat. Ab 2010 sollen dabei die Freihandelsabkommen für die Industrienationen unter den Mitgliedstaaten gelten, ab 2020 sollen die Abkommen dann auf alle Mitgliedsstaaten ausgeweitet werden.

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Weitere bedeutende politische und wirtschaftliche Bündnisse in Asien sind das ASEM, das Gesprächen zwischen Asien und Europa dient, die Shanghai Cooperation Organisation, der Asien Cooperation Dialogue, die Organisation der Islamischen Konferenz, die Asiatische Entwicklungsbank sowie die Asiatische Menschenrechtskommission.

Mehr zur asiatischen Wirtschaft im Bezug zu anderen Industrienationen im Video:

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