Hilfreiche Tipps für Reisen nach Sri Lanka

Einige gute und hilfreiche Tipps für Reisen nach Sri Lanka 

Gebeutelt durch den Tsunami und nach Ende des jahrzehntelangen Bürgerkrieges feiert Sri Lanka langsam aber sicher sein Comeback als Traumreiseziel. Dies ist auch völlig richtig so, denn das Urlaubsparadies im Indischen Ozean hat alles zu bieten, was das Urlauberherz begehrt.

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Ob nun weiße Traumstrände, Palmenwälder, Teeplantagen, Nationalparks mit wilden Elefantenherden, abgeschiedene Dörfer in beeindruckender Natur im Hochland oder buddhistische Tempel und Klöster, in Sri Lanka kommt der Pauschalurlauber genauso auf seine Kosten wie der Kulturinteressierte, der Abenteurer, der Naturfan oder der Wassersportler. Hinzu kommen die Einwohner selbst, die Gäste überaus freundlich, herzlich und offen empfangen. 

 

Damit der Urlaub aber tatsächlich auch zu einem echten und unvergesslichen Traumurlaub wird, hier einige gute und hilfreiche Tipps für Sri Lanka-Reisen:    

 

Die beste Reisezeit

Sri Lanka ist in zwei Klimazonen geteilt, wodurch die beste Reisezeit ein wenig davon abhängt, in welche Region die Reise führen soll. Für den Süden, den Westen und das zentrale Hochland ist die Zeit zwischen Dezember und März ideal, soll es an die Ostküste oder in den Norden gehen, sind die Monate April bis September perfekt geeignet.

Während der Nebensaison sind die Preise für Unterkunft und Transport deutlich geringer, allerdings kann es vor allem in der Regenzeit durchaus passieren, dass die Straßen innerhalb von wenigen Minuten komplett überflutet sind. Aber auch in der Hauptsaison kann es natürlich immer mal wieder regnen. Meist dauern die Regenschauern dann allerdings nur sehr kurz und sorgen unterm Strich für eine überaus angenehme Abkühlung. 

 

Die schönsten Regionen

Die großen und etablierten Touristenzentren Sri Lankas befinden sich im Süden und Westen der Insel. Hier gibt es unzählige Hotels, zahlreiche Geschäfte und Restaurants und auch für Unterhaltung und ein spannendes, abwechslungsreiches Ausflugsprogramm ist gesorgt. Selbst als in Sri Lanka noch Bürgerkrieg herrschte, konnten Touristen hier einen traumhaften und sicheren Aufenthalt genießen.

Seit Ende des Bürgerkriegs im Jahre 2009 blühen nun aber auch die Regionen im Norden und Osten des Landes auf. Auch wenn oder vielleicht gerade weil der Tourismus hier noch in den Kinderschuhen steckt, lohnt sich eine Reise in diese Regionen.

So gibt es hier nicht nur Traumstrände und phantastische Surfspots, sondern auch faszinierende Kulturhighlights wie beispielsweise den Hindu-Tempel in Jaffna. Die Kultur im Norden und Osten unterschiedet sich spürbar von der Kultur im restlichen Land und da die Menschen sehr stolz auf ihre Kultur sind, heißen sie interessierte Menschen offen, freundlich und herzlich willkommen.

Dies gilt allerdings für ganz Sri Lanka und in dem Land, in dem der Bürgerkrieg und der Tsunami vielerorts Spuren von Zerstörung und Armut hinterlassen haben, setzen viele Menschen ihre Hoffnungen in den Tourismus.    

 

Columbo als Ausgangspunkt der Reise

Wer nach Sri Lanka reist, wird in den meisten Fällen zunächst am Flughafen in Columbo ankommen. Pauschalurlauber werden hier in Empfang genommen und mittels Shuttle-Service zum Hotel gebracht. Individualtouristen können per Rikscha, Taxi, Bus oder Zug weiterreisen, denn von der Hauptstadt aus führen Wege und Straßen in alle Richtungen des Landes. Die Verständigung in Sri Lanka klappt auf Englisch recht gut, was sicherlich daran liegt, dass Sri Lanka lange Zeit britische Kolonie war und Englisch bis heute ein Pflichtfach in den Schulen ist.

Aber selbst wenn es mit dem Englisch nicht ganz so gut klappt, bemühen sich die gastfreundlichen Singhalesen um die Verständigung, notfalls eben mit Händen und Füßen. Columbo selbst hat letztlich nicht allzu viel Interessantes zu bieten. Sehenswert sind der historische Stadtkern Fort mit seiner kolonialen Architektur, der Stadtteil Pettah mit einigen hinduistischen Tempeln und das Nationalmuseum auf dem Gelände der ehemaligen Zimtplantage Cinnamon Gardens.

Ein absolutes Highlight ist außerdem die Navam Perahera, ein beeindruckender Umzug, der von 50 prächtig geschmückten Elefanten angeführt wird und alljährlich bei Vollmond im Februar stattfindet.   

 

Die Unterkünfte auf Sri Lanka

Die komfortabelste Lösung ist natürlich, seine Unterkunft direkt von Deutschland aus zu buchen, aber auch wer vor Ort erst auf Zimmersuche geht, wird sicherlich etwas finden. Die Angebotspalette reicht vom schlichten Strandbungalow für weniger als zehn Euro pro Tag bis hin zum Luxusappartement in einer komfortablen Ayrveda-Anlage mit Rund-um-Wohlfühl-Paket.

Oft können die Preise für die Unterkunft verhandelt werden, allerdings sollten sich Urlauber das Zimmer grundsätzlich erst einmal genau ansehen, bevor sie einchecken. Im Zimmerpreis ist häufig ein schlichtes Frühstück, bei dem Tee, Toast und frische Früchte serviert werden, bereits enthalten. Die meisten Unterkünfte bieten zusätzlich dazu vergleichsweise günstig Mittag- oder Abendessen an. Für ein warmes Hautgericht mit Getränk werden selten mehr als fünf Euro fällig.

Noch deutlich günstiger ist das Essen in Straßenrestaurants, die auch Einheimische aufsuchen. Eine Alternative zur Unterkunft im Hotel ist das sogenannte Homestay. Hier wohnen Urlauber bei einer Gastfamilie und werden während ihres Aufenthaltes ein Stück weit Teil der Gemeinschaft.

Zu essen gibt es typische Gerichte der Region, meist Reis und Curry in unzähligen Varianten aus Fleisch, Fisch und Gemüse. Im Hinblick auf den Komfort kann ein Homestay in aller Regel natürlich nicht mit einem chicen Hotel mithalten. Aber dafür lernt der Urlauber Land und Leute wirklich kennen und erhält unbezahlbar wertvolle Einblicke in das alltägliche Leben. Zudem unterstützt er damit nicht die großen Reiseveranstalter, sondern tatsächlich die Menschen vor Ort.  

 

Die Verkehrsmittel auf Sri Lanka

Das mit Abstand wichtigste Verkehrsmittel auf Sri Lanka sind Motor-Rikschas. Die Gefährte warten an jeder Ecke und transportieren den Reisenden samt Gepäck überall hin. Auch wenn die Rikschas auf den ersten Blick recht klein aussehen, wird sich so mancher wundern, was sie alles transportieren können. So ist es gar nicht selten, dass große und schwere Gepäckstücke oder auch Surfbretter kurzerhand auf dem Dach landen. Die Kosten für eine Fahrt sind vergleichsweise günstig.

Generell sollte der Preis aber immer vorab ausgemacht werden und dabei gilt, dass der Verhandlungsspielraum umso größer ist, je länger die geplante Strecke ausfällt. Die Konkurrenz unter den Rikschafahrern ist sehr groß und viele verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Aus Fairnessgründen sollte der Preis daher nicht zu weit nach unten gedrückt werden.

Allerdings ist der Urlauber oft besser beraten, wenn er seine Rikscha nicht unbedingt an zentralen Touristenplätzen aussucht, sondern einfach einen Fahrer zwei Straßen weiter anhält. Ein weiteres wichtiges Transportmittel auf Sri Lanka ist der Zug. Allein schon die Strecken sind absolut eine Reise wert. Eine der vermutlich schönsten Strecken führt von Colombo aus vorbei an tiefen Tälern, Palmenwäldern und Reisterrassen in die Königsstadt Kandy. In Fahrtrichtung Süden folgen die Gleise der Küste und sorgen für einen malerischen Meerblick, während es bei einer Fahrt nach Nuwara Eliya durch zahllose Teeplantagen im Hochland geht.

Selbst die Luxusklasse ist für europäische Verhältnisse überaus kostengünstig, wer etwas erleben möchte, sollte aber besser in der zweiten oder sogar dritten Klasse reisen. Hier ist neben der Fahrt durch die tollen Landschaften nämlich auch für jede Menge teils kuriose Unterhaltung gesorgt. Auch per Bus kann Sri Lanka schnell und sehr preiswert erkundet werden. Allerdings sind Busse nicht unbedingt das empfehlenswerteste Verkehrsmittel, denn selbst wer die richtige Buslinie herausgefunden und sogar das Glück hat, einen Sitzplatz zu bekommen, muss damit rechnen, dass es mitunter sehr, sehr voll werden kann.

Wer dann Um- oder Aussteigen möchte, sollte zumindest grundlegende Akrobatikkenntnisse mitbringen. Sehr viel bequemer ist es da schon, das Land per Auto und Fahrer zu entdecken. Die einheimischen Fahrer kennen sich nicht nur sehr gut aus und schlagen auf Wunsch ein- oder mehrtätige Routen mit sehenswerten Orten vor, sondern erzählen gerne auch über ihr Land und dessen Kultur.

Je mehr Interesse der Reisegast zeigt, desto mehr Interessantes wird er erfahren und sicher wird der Fahrer auch den einen oder anderen nützlichen Tipp verraten. Dies wiederum hat aber weniger damit zu tun, dass der Fahrer seinen Job macht, sondern vielmehr damit, dass er stolz auf seine Heimat ist und möchte, dass auch der Gast sein Land von der möglichst besten Seite kennenlernt. Eine Tagestour kostet ab etwa 30 Euro.

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