Länderportrait Kirgisistan
Die Republik Kirgisistan liegt in Zentralasien und grenzt an Kasachstan, Tadschikistan, Usbekistan und die Volksrepublik China. Das Land verteilt sich auf eine Fläche von knapp 200.000 Quadratkilometer, die Landeswährung ist der Som und die Amtssprache ist Kirgisisch, wobei regional auch Russisch gesprochen wird. Das administrative, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Staates ist die Hauptstadt Bischkek, die zwischen 1926 und 1991 Frunse hieß.
• Natur und Klima.
Kirgisistan liegt im Hochgebirge Tianshan, das Höhen über 7.000 Meter erreicht. Mit 7439 Metern ist der Dschengisch Tschokusu, der vergletschert ist und an der Grenze zu China liegt, der höchste Berg des Landes und zeitgleich der am nördlichsten gelegene Siebentausender der Welt. Insgesamt ist Kirgisistan eher dünn besiedelt, größere Besiedlungen finden sich im Tschüital im Norden, im Ferghanatal im Süden, in einigen Tälern sowie in der Region um den Bergsee Yssykköl.
Dieser Bergsee, der 1609 Meter über dem Meeresspiegel liegt und Tiefen bis über 660 Meter erreicht, ist nach dem Titicacasee der zweitgrößte Gebirgssee der Erde und wird als Naturschutzgebiet und als Erholungsgebiet genutzt. Die Vegetation ergibt sich aus den Höhenlagen, bis zu einer Höhe von 1500 Meter ist die Landschaft von Steppe geprägt, in höheren Lagen finden sich alpine Wiesen, Weiden und Wälder, die auch die größten Walnusswälder weltweit beherbergen.
Kirgisistans Tierwelt beinhaltet Bären, Marder, Wildschweine, Wölfe und Luchse, in den Hochlagen zudem Schneeleoparden, Falken, Adler, Murmeltiere und Marco-Polo-Schafe. Letztere sind Riesenwildschafe und gehören damit zu den größten wildlebenden Schafarten überhaupt.
Die Einwohner
Die Mehrheit der Einwohner Kirgisistans gehört dem Turkvolk an, daneben gibt es kleinere Minderheitengruppen von beispielsweise Usbeken, Russen, Kasachen, Tataren und Deutschen. Die vorherrschende Religion in Kirgisistan ist der sunnitische Islam.
• Sehenswürdigkeiten.
Um nach Kirgisistan zu reisen, können die internationalen Flughäfen in Bischkek oder Osch angesteuert werden, außerhalb der Hauptstadt ist die Infrastruktur allerdings nur begrenzt ausgebaut. Insbesondere die Landschaften sind aus touristischer Sicht interessant, auch wenn die meisten Touristen noch immer aus den ehemaligen Sowjetstaaten kommen.
In der Hauptstadt des Landes, die eine durchaus moderne Stadt mit zahlreichen Restaurants und Cafes sowie breiten Boulevards ist, befindet sich das General Frunse Museum, das die Kultur der regionalen Völker zeigt. Der etwa 45 Minuten entfernte Nationalpark Ala-Artscha gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die beeindruckende Naturwelt Kirgisistans.
Die traditionelle Kultur des Landes ist von der Pferdezucht, der Adler-Jagd sowie dem Leben in der Jurte geprägt. Die Jurte ist die traditionelle, zeltartige Behausung der Nomaden und eine Übernachtung zweifelsohne auch für Gäste und Touristen ein unvergessliches Erlebnis.
Video-Dokumentation und Reisebilder von Kirgisistan:
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