Leben und Arbeiten auf den Philippinen

Leben und Arbeiten auf den Philippinen

Die Philippinen sind ein Land im Südosten Asiens, das aus über 7100 Inseln besteht, von denen allerdings nur etwa 880 bewohnt sind. Allein schon aus der Lage geht hervor, dass die Philippinen unzählige palmengesäumte Strände mit entsprechend strandtauglichem Wetter bieten. Zudem gelten die Philippinen als ein Ziel, wo es möglichst ist, auch mit recht kleinem Budget gut über die Runden zu kommen. Allerdings gibt es einige Punkte, die es vor einer Auswanderung zu bedenken gilt.

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Hier daher die wichtigsten Infos zum Leben und Arbeiten auf den Philippinen:

•        Einreise und Visa.

Zunächst darf jeder deutsche Staatsbürger auch ohne Visum für 21 Tage auf die Philippinen einreisen. Bei der örtlichen Immigration ist es dann möglich, ein Touristenvisum zu beantragen und gegen eine Gebühr mehrere Male zu verlängern.

Wer mit einer Filipina oder einem Filipino verheiratet ist, zusammen mit seinem Partner einreist und die Heiratsurkunde vorlegt, erhält den sogenannten Balikbayan Stempel, wodurch ein einjähriger Aufenthalt möglich wird.

Eine Daueraufenthaltserlaubnis wird meist recht problemlos an Partner von Filipinos vergeben. Alle anderen müssen nachweisen, dass sie über eine bestimmte, recht große Geldsumme auf einem Festgeldkonto verfügen. Da die Prozedur recht aufwendig und vor allem kostspielig ist, ist  zu überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, eher seine Visa zu verlängern. 

•        Wohnen.

Um sich auf den Philippinen niederzulassen, gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. So kann ein Haus oder ein Appartement gemietet werden, im Regelfall ist dies aber nur zu entsprechend hohen Preisen in Touristenzentren oder in größeren Städten möglich.

Die Alternative ist, ein Stück Land zu mieten und darauf ein eigenes Haus zu errichten. Als Ausländer ist eine Mietdauer von 25 Jahren möglich, die nach Ablauf um weitere 25 Jahre verlängert werden kann. Eigenes Land auf seinen eigenen Namen zu kaufen, ist als Ausländer nicht erlaubt. Allerdings kann man das Land über einen einheimischen Partner kaufen, wobei ihm dann mindestens 51% des Landes gehören müssen oder aber der einheimische Ehepartner erwirbt das Land auf seinen Namen.

Zusammengefasst ist es also so, dass ein Ausländer zwar ein Haus besitzen darf, aber nicht das Land, auf dem das Haus steht.

•        Arbeiten.

Als Ausländer eine Arbeitsstelle auf den Philippinen zu finden, dürfte aus zwei Gründen schwierig bis unmöglich werden. Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters liegt bei etwa 200 Euro monatlich, so dass wohl kein Arbeitgeber in der Lage oder gar gewillt sein wird, einen für Europa typischen Lohn zu bezahlen. Zudem ist die Arbeitslosenquote auf den Philippinen recht hoch, so dass freie Jobs an Filipinos vergeben werden und nicht an Ausländer.

Eine Arbeitserlaubnis erhalten daher Ausländer nur dann, wenn sie mit einer Filipina verheiratet sind oder als Selbstständiger horrende Summen investieren können. Die Alternative sind internationale Firmen, allerdings gibt es hier meist nur Stellen in Führungspositionen oder im Managementbereich. Eine Ausnahme gibt es allerdings, und zwar für Tauchlehrer. Bei entsprechender Lizenz sollten sie es relativ einfach haben, einen Job zu finden, auch wenn die Konkurrenz groß ist.

•        Lebenshaltungskosten.

Wie hoch die Lebenshaltungskosten sind, hängt sicherlich vom eigenen Lebensstandard und davon ab, ob man in der Nähe von Touristengebieten oder weiter entfernt in der Provinz lebt. Als pauschaler Richtwert gilt allerdings, dass man schon 500 Euro monatlich planen sollte, um einigermaßen gut über die Runden zu kommen.

Hier eine Video-Dokumentation zu den Philippinen:

https://youtu.be/imsiEz6WxEs

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Thema: Leben und Arbeiten auf den Philippinen

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