Sehenswürdigkeiten in Ulan Bator

Sehenswürdigkeiten in Ulan Bator 

Ulan Bator ist der deutsche Name für die Hauptstadt der Mongolei. In Landessprache heißt die Stadt Ulaanbaatar, übersetzt bedeutet ihr Name roter Recke. Mit knapp einer Million Einwohnern ist rund ein Viertel der mongolischen Bevölkerung in Ulan Bator zu Hause.

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Während die Mongolei deutlich vom Nomadentum geprägt ist, sind die Mongolen ganz verliebt in ihre Hauptstadt.

Viele sind der Meinung, dass sich die Stadt nicht verändern und schon gar nicht schöner werden muss, um auch einen Besucher zu begeistern. Allein die lange, bewegte Geschichte, die teils mystisch anmutende Vergangenheit und die reiche Kultur würden Ulan Bator zu einer faszinierenden Stadt machen. In der Tat ist die Entwicklung der mongolischen Hauptstadt spannend.

So wurde Ulan Bator 1639 als Jurtenstadt gegründet. In den folgenden rund 150 Jahren wurden die Zelte, ganz der Tradition des Nomadentums folgend, immer wieder abgebrochen und an anderer Stelle neu aufgeschlagen. Erst 1778 hat Ulan Bator seinen endgültigen und heutigen Standort gefunden. Es sind außerdem tatsächlich die Geschichte, die Kultur und die Menschen, die die mongolische Hauptstadt ausmachen. Die Liste an Sehenswürdigkeiten ist nämlich überschaubar.

Andererseits sind bei den Sehenswürdigkeiten durchaus ein paar Highlights dabei. Zudem ist Ulan Bator ein idealer Ausgangspunkt, um die faszinierende Mongolei zu bereisen.

 

Die folgende Übersicht stellt nun die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
in Ulan Bator vor:
 

 

Der Sühbaatar Platz

Sühbaatar ist eines von neun Distrikten der mongolischen Hauptstadt. Der Bezirk ist nach Damdin Sühbaatar, einem mongolischen Revolutionär, Nationalheld und gleichzeitig auch dem Namensgeber der Stadt, benannt.

Sühbaatar ist das Regierungsviertel der Stadt und hier sind die meisten Regierungsgebäude und staatlichen Bildungseinrichtungen zu finden. So beherbergt der Bezirk unter anderem das Parlamentsgebäude mit seiner Chinggis Khan-Statue vor dem Eingang, verschiedene Regierungsministerien, die Weltbank und dreizehn Botschaften. Außerdem befinden sich hier auch die University of Mongolia und die University of Science and Technology. Das Herzstück des Bezirks und gleichzeitig das Zentrum der Stadt bildet jedoch der Sühbaatar Platz.

Mitten auf diesem großen Platz steht eine Statue, die Damdin Sühbaatar auf einem Pferd sitzend zeigt. Bis 2005 befand sich auch das Sühbaatar-Mausoleum an diesem Paradeplatz. Das Mausoleum wurde 1921 errichtet und erinnert an das Lenin-Mausoleum. Lediglich die Farbgebung ist unterschiedlich.

Neben dem mongolischen Nationalheld wurde auch Horloogiyn Choybalsan, der die Mongolei im kommunistischen Zeitalter regierte, in diesem Mausoleum beigesetzt. Inzwischen ist das Mausoleum einem Center zu Ehren von Chinggis Khaan gewichen. Das Mausoleum befindet sich jetzt auf einem Friedhof etwas außerhalb Ulan Bators.

Der Bogda-Khan-Palast, der Choyjin-Lama-Tempel und das Gandantegchinlen Khiid Kloster

Der Bogda-Khan-Palast befindet sich an der Dschinghid Avenue im Süden der Stadt. Der palastartige Tempelbau stammt aus dem Jahre 1893 und war einst der Sitz des achten Bogda Khan, Dshebdsundumba VIII. Dem Bruder des 8. Bodga Khan ist der Choyjiin-Lama-Tempel gewidmet. Choyjin Lama war aber nicht nur der Bruder, sondern auch das Staatsorakel der Mongolei. Im Westen Ulan Bators befindet sich das Gandantegchinlen Khiid Kloster.

Das größte Kloster der Mongolei ist im tibetischen Stil errichtet und beherbergt unter anderem eine 26 Meter große Statue der buddhistischen Gottheit Migjiid Janraisig. Ein anderer Name für diese Gottheit ist Avalokiteshvara. Das Oberhaupt dieses Klosters ist der Dalai Lama. Aus diesem Grund steht in dem Kloster auch ein eigens für ihn gebauter Thronsessel.
 

Das Mongolische Viertel, Chinatown und die Peave Avenue

Im Mongolischen Viertel prägen viele wunderschöne und prächtige buddhistische Tempel das Bild. Die Straßen und Wohngebäude hingegen sind eher einfach und wirken nicht immer unbedingt gepflegt. In Chinatown sieht es da schon anders aus. Hier stehen schönere Wohnhäuser und die Straßen sind sauberer. Chinatown ist so etwas wie das Handelzentrum Ulan Bators. Eine der wichtigsten Einkaufsstraßen wiederum ist die Peave Avenue.

Hier reihen sich unzählige Geschäfte und Souvenirläden aneinander. Zwischendrin gibt es außerdem immer wieder kleinere Märkte. Daneben kann im staatlichen Kaufhaus eingekauft werden. Touristen, die Mitbringsel aus dem Urlaub suchen, werden im 5. Stock sicher fündig, denn diese Etage ist rein dem Souvenirverkauf gewidmet.

Das Preisniveau im staatlichen Kaufhaus ist allerdings höher als in den kleinen Läden und auf den Straßenmärkten.

 

Museen in Ulan Bator

In der Hauptstadt der Mongolei gibt es nicht wirklich viele Denkmäler, Bauwerke und architektonische Highlights. Dafür ist aber die Auswahl an Museen recht groß und wer sich für die Geschichte der Stadt und des Landes interessiert, wird sicher fündig. In Ulan Bator warten unter anderem folgende Museen auf einen Besuch:

·         Das G. Zanabasar Kunstmuseum zeigt hauptsächlich buddhistische Kunstarbeiten von G. Zanabasar. Daneben werden hier alte mongolische Kunstwerke ausgestellt.

·         Das Museum der Schönen Künste widmet sich der Malerei der Klassik und der Moderne.

·         Das Nationale Historische Museum gewährt Einblicke in die Geschichte der Mongolei und des mongolischen Nomadentums.

·         Das Ulanbataar Stadtmuseum erzählt die Geschichte der mongolischen Hauptstadt.

·         Das Mongolische Theatermuseum befindet sich im Kulturpalast. Besonderes Highlight hier ist die umfangreiche Marionettensammlung.

·         Das Naturkundemuseum ist das größte Museum der Stadt.

Besonders beeindruckend ist die paläontologische Abteilung, in der unter anderem große Dinosaurierskelette zu sehen sind.

Das Nazagdordsh-Museum wurde zu Ehren von Daschdordshin Nazagdordsh, einem bedeutenden Schriftsteller in der Mongolei, ins Leben gerufen. Das Museum befindet sich direkt neben dem Choyjin-Lama-Tempel.

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