Stadtportrait Dhaka

Stadtportrait über Dhaka

 

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Bangladeschs Hauptstadt Dhaka ist die größte Stadt des Landes und zeitgleich auch die Hauptstadt der gleichnamigen Verwaltungseinheit.  An einem Seitenarm des Flusses Dhaleswari und in einem sehr dicht besiedelten Gebiet gelegen, befindet sich Dhaka mitten in der weltweit größten Anbauregion von Jute.

•        Lage und Klima.

Neben der Nähe zum Dhaleswari liegt das nur etwa sechs Meter über dem Meeresspiegel gelegene Dhaka auch an dem Fluss Buriganga.

Das tropische Klima bewirkt, dass die heftigen Regenfälle während der Monsunzeit von Mai bis September immer wieder zu großen Überschwemmungen und Zusammenbrüchen der Kanalisation führen.

•        Geschichte und Entwicklung.

Die Anfänge Dhakas reichen bis ins Jahr 1000 zurück, bekannt wurde die Stadt aber erst als Hauptstadt Bengalens. 1765 übernahmen die Briten die Herrschaft über die Stadt.

Ab 1874 und mit der Grundsteinlegung für ein Wasserwerk zum Betrieb von Jutereinigungsmaschinen stieg das Interesse der Einheimischen an mechanischen Spinnereien und Webereien wieder an. Bis dahin war die Weberei stark zurückgegangen, sicherlich nicht zuletzt aufgrund der Konkurrenz durch die englischen Kalikos, an Kunstleder erinnernde Baumwollgewebe.

1881 zählte die Stadt knapp 80.000 Einwohner, wobei die Bevölkerung fast zu gleichen Teilen aus Moslems und Hindus bestand.

Zu dieser Zeit war Dhaka ein wichtiger Handelsplatz für Reis, Indigo, Hölzer und Tee aus Assam. Zudem gab es in Dhaka viele Schulen und Behörden unter englischer Verwaltung sowie ein Elefantendepot. Seit 1971 ist Dhaka die Hauptstadt vom unabhängigen Bangladesch. 

•        Dhaka heute.

Mit einer Einwohnerzahl von heute rund 13 Millionen Menschen hat die Stadt ein rasantes Wachstum erfahren und vor allem durch den Zuzug aus ländlichen Gebieten hält der Wachstum an.

Auch wenn über ein Drittel aller Einwohner in Elendsvierteln lebt, liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen mit 400 Euro höher als im übrigen Bangladesch. Die heutige Bevölkerung besteht zum Groteil aus Sunniten, Hindus, Buddhisten und Christen stellen kleine Minderheiten dar.

Die Folgen des rasanten Wachstums werden jedoch an vielen Stellen deutlich. So bricht der Verkehr regelmäßig zusammen, die Lustverschmutzung ist extrem hoch, die Strom- und Wasserversorgung fällt immer wieder aus und der Monsun lässt das städtische Leben zeitweise erliegen.

•        Bildung, Verkehr und Wirtschaft.

Dhaka verfügt über einige Universitäten, Bildungseinrichtungen und Agrarforschungsinstitute. Neben seinem Dasein als administratives Zentrum des Landes ist Dhaka das wichtigste industrielle und wirtschaftliche Zentrum.

Gehandelt wird mit Jute, Ölsaaten, Tee und Zucker, zu den wichtigsten Erzeugnissen gehören Produkte aus Jute, Textilien sowie kunsthandwerkliche Objekte.

Das Stadtbild ist nach wie vor geprägt von Rikschas, zudem verfügt Dhaka über mehrere Häfen sowie einen internationalen Flughafen.

•        Sehenswürdigkeiten.

Dhaka hat eine Reihe von interessanten Bauwerken und Plätzen zu bieten.

Hierzu gehören der Dhakeshwari-Tempel, der der Stadt vermutlich ihren Namen gab, das Jatiya Sangsad Bhaban als Haus der Nationalversammlung, das von Louis Kahn entworfen wurde und als eines der größten Parlamentsgebäude weltweit gilt, die Bait ul-Mokarram als Nationalmoschee von Bangladesch in der Stadtmitte von Dhaka oder auch das Bangabandhu National Stadium, in dem vor allem Cricket gespielt wird.

Video-Bilddokumentation zur schönen Stadt:

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