Übersicht – Grüne Tees aus Asien

Übersicht: die leckersten grünen Tees aus Asien 

Grüner Tee ist nicht nur in Asien sehr beliebt, sondern findet auch hierzulande immer mehr Anhänger. Dabei schmeckt grüner Tee nicht nur gut, wobei die Palette von leicht süßlich und sanft bis hin zu herb und kräftig reicht, sondern soll auch Krebserkrankungen vorbeugen und das Leben verlängern können.

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Bei der Herstellung von grünem Tee werden meist die Blätter der Camellia sinensis verarbeitet, eine zarte Pflanze mit eher kleinen Blättern. 

Was die Zubereitung von grünem Tee angeht, gibt es eigentlich keine allgemeingültige Anleitung. Nahezu jeder Hersteller empfiehlt eine andere Vorgehensweise und hinzu kommt der persönliche Geschmack, der darüber entscheidet, wie lange der Tee gebrüht und damit wie kräftig das Aroma sein soll. Als Grundregel gilt aber, dass grüner Tee, anders als schwarzer Tee, nicht mit kochendem, sondern leicht abgekühltem Wasser übergossen wird.

Die einfachste Methode, um leckeren grünen Tee zuzubereiten, besteht daher darin, Wasser abzukochen, etwa fünf Minuten lang abkühlen zu lassen und den Tee dann damit aufzugießen. Die Blätter von grünem Tee werden unmittelbar nach dem Pflücken erhitzt, gedämpft oder geröstet. Dadurch fermentiert der Tee nicht und die Stoffe bleiben erhalten.

In dieser Zubereitungsform ist grüner Tee schon seit dem sechsten Jahrhundert vor Christus bekannt, in China wurde er aber bereits vor dieser Zeit angebaut. Bis heute wird grüner Tee in Asien lose, als Ziegel oder als Pulver verkauft, während er hierzulande eher in kleinen Portionsbeuteln und oft versetzt mit weiteren Aromen und Geschmackszusätzen angeboten wird. In der folgenden Übersicht werden nun einige der leckersten grünen Tees aus Asien vorgestellt. Sie stammen überwiegend aus Japan und China, sind aber in ganz Asien verbreitet. 

 

Und nachdem die Geschmäcker bekanntlich
verschieden sind, sind die Tees alphabetisch geordnet:

 

Chun Mee ist ein grüner Tee aus China, der sich durch seinen kräftigen, leicht säuerlichen Geschmack mit leichter Rauchnote kennzeichnet. Zunächst wurde der Tee nur in der chinesischen Provinz Jiangxi angebaut, mittlerweile findet der Anbau aber in vielen Gegenden statt.

Wörtlich übersetzt bedeutet der Name des Tees wertvolle Augenbraue und dies erklärt sich damit, dass die getrockneten Teeblätter wie Augenbrauen aussehen. Hierzulande wird Chun Mee teilweise nicht unter seinem Namen, sondern als Grüntee Nummer 9371 angeboten. Bei Tee, der nur als Grüntee bezeichnet ist, handelt es sich hingegen vielfach um Gunpowder Tee oder um Broken Pekoe, beides grüne Tees, für die deutlich kostengünstigere Blätter verwendet werden.   

 

Genmaicha ist strenggenommen keine eigene Teesorte, sondern entsteht dadurch, dass dem grünen Tee geröstete Reiskörner hinzugefügt werden. Der Tee schmeckt dadurch leicht nussig, malzig und erinnert ein wenig an gebrannte Mandeln. Der Legende nach soll Genmaicha etwa im 15. Jahrhundert in Japan entstanden sein.

Damals soll ein Diener seinem Herrn Tee zubereitet haben, wobei ihm versehentlich einige Reiskörner in den Topf gefallen sein sollen und er den Topf zu lange erhitzt haben soll. Die Reiskörner setzten sich dadurch am Boden des Topfes ab und wurden geröstet, während der Tee aufgebrüht wurde. Der Herr war zunächst zornig und ließ des unaufmerksamen Diener köpfen, später bereute er diese Entscheidung jedoch, denn der Tee hatte ihm geschmeckt.   

 

Hojicha sieht aus und schmeckt wie schwarzer Tee. Der recht magenfreundliche Tee wird bevorzugt abends von kleinen Kindern und älteren Menschen getrunken und in Japan sehr oft auch zum Essen serviert. Dabei ist das Besondere an dem Tee, dass er verhältnismäßig unempfindlich ist und beispielsweise auch dann nicht bitter wird, wenn er mit fast kochendem Wasser überbrüht wird.

Bei der Herstellung von Hojicha werden die Blätter am gleichen Tag gedämpft, an dem sie geerntet wurden. Dadurch bleibt die grüne Farbe erhalten. Unter Hitzeeinfluss werden die Teeblätter dann gerollt und anschließend geröstet. Durch das Rösten bei hohen Temperaturen entstehen die braune Farbe und der kräftige Geschmack.  

 

Jasmintee gehört zu den edelsten Sorten von grünen Tee und kennzeichnet sich durch sein mildes, leicht blumiges Aroma, das an den Duft des Jasminstrauchs erinnert. Hergestellt wird Jasmintee, indem grüner Tee solange mit Blättern des Jasminstrauchs vermischt wird, bis der Tee das Aroma der Blüten aufgenommen hat.

Bei qualitativ hochwertigem Tee werden Tee und Blüten dabei mehrfach miteinander vermischt und die Blüten anschließend jedes Mal von Hand wieder aussortiert.  

 

Matcha ist ein fester Bestandteil der japanischen Teezeremonie. Die Teeblätter werden getrocknet und zu Pulver gemahlen und im Rahmen der Teezeremonie wird das Pulver dann mit einem Besen aus Bambus in heißem Wasser aufgeschäumt.

Matcha hat ein kräftiges, herbes bis bitteres Aroma und einen hohen Koffeingehalt. Um einen Kontrast zu schaffen, wird der Tee traditionell zusammen mit japanischen Süßigkeiten serviert. Recht neu und modern ist der sogenannte Matcha Latte, ein Mischgetränk aus Matcha und viel aufgeschäumter Milch.   

 

Rauchtee ist eine aromatisierte Grünteesorte, die hergestellt wird, indem die Teeblätter während des Trocknens dem Rauch von harzeichen Hölzern ausgesetzt werden. Das Raucharoma geht in die Teeblätter über und wenn der Tee aufgebrüht wird, riecht und schmeckt der Tee danach.

Hierzulande wird meist Rauchtee aus China in verschiedenen Sorten angeboten, erhältlich sind aber auch Mischungen aus Russland. Der kräftige Tee passt sehr gut zu ebenfalls kräftigen und deftigen Speisen und wird auch in Asien zu eher schwerem Essen getrunken.   

 

Sencha ist ein grüner Tee aus Japan. Anders als in China, wo die Teeblätter geröstet werden, werden die Teeblätter in Japan kurz heiß gedämpft, um die Fermentation zu vermeiden. Je nach Anbauregion und Erntezeit schmeckt Sencha recht unterschiedlich, zudem entscheidet die Form der Blätter über die Bezeichnung. So stammt der Needle Leaf Sencha beispielsweise aus Shizuoka und Fukuoka, während Comma-Shaped Leaf von der Insel Kyushu kommt.

Einige Tees wachsen auf nahrhaften Böden, anderen gedeihen eher auf karger Erde, einige Sorten wachsen im Schatten oder Halbschatten, anderen wiederum mögen die pralle Sonne.  Generell ist der Tee, der zu Jahresbeginn geerntet wird, mild, leicht süßlich und hat einen hohen Vitamingehalt. Dieser Tee wird als Shincha bezeichnet. Tee aus späteren Ernten hingegen ist kräftiger, schmeckt rauer und wirkt entzündungshemmend.

 

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