Nachhaltiger Tourismus in Thailand

Nachhaltiger Tourismus in Thailand

Der nachhaltige Tourismus ist ein Thema, das in Thailand zunehmend Gewicht bekommt. Sowohl den Reisenden als auch den Reiseveranstaltern, Hoteliers und Gastronomen ist es ein Anliegen, die herrlichen Landschaften mitsamt ihrer eindrucksvollen Flora und Fauna zu erhalten. Gleichzeitig bedeutet nachhaltiger Tourismus, lokale Anbieter zu unterstützen und in die Wirtschaft des Landes zu investieren.

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Nachhaltiger Tourismus in Thailand

Außerdem sind es die authentischen Erfahrungen, die das Reisen so wertvoll machen. Das Kennenlernen der Kultur, das Hineinschnuppern in das alltägliche Leben, der Bummel über kleine Märkte oder die menschlichen Begegnungen sind alles Aspekte, die zum bewussten Reisen dazugehören.

Nachhaltiger Tourismus bezieht sich also nicht nur auf Umweltschutz, sondern hat auch soziale Komponenten.

In diesem Beitrag geben wir Tipps und Anregungen, wie sich ein wunderbarer Urlaub und nachhaltiger Tourismus in Thailand unter einen Hut bringen lassen:

Grünes Reisen in Thailand

Das grüne oder umweltbewusste Reisen, neudeutsch auch Green Travelling genannt, rückt zunehmend in den Fokus. Denn einerseits möchten die wenigsten darauf verzichten, um die Welt zu reisen, neue Orte zu entdecken und fremde Kulturen kennenzulernen. Zumal es auch darum geht, dem Alltagstrott zu entfliehen, an einem schönen Fleckchen Erde einfach mal die Seele baumeln zu lassen und Kraft zu tanken.

Doch andererseits soll die Umwelt nicht noch mehr leiden und die Natur geschützt werden. Deshalb ist es wichtig, einen Weg zu finden, der umwelt- und klimafreundlichere Reisen ermöglicht.

Auch in Thailand spielt das Green Travelling eine immer größere Rolle. Das südostasiatische Land zählt zu den beliebtesten Zielen für Fernreisen und lockt jedes Jahr zahllose Touristen an. Doch wer die wunderschönen Strände und traumhaften Landschaften einmal selbst erlebt hat, möchte, dass diese Schönheit erhalten bleibt. Ebenso sollen die exotischen Pflanzen und die wilden Tiere ihren Lebensraum nicht verlieren.

Nachhaltigkeit schließt aber nicht nur den Umwelt- und Artenschutz ein. Vielmehr geht es auch um wirtschaftliche und soziale Aspekte. Der Tourismus ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor in Thailand und sichert unzähligen Menschen ein Einkommen.

Daher gilt es ebenso, die Bevölkerung vor Ort zu unterstützen und damit einen Beitrag zum Erhalt von Traditionen und Kulturstätten zu leisten.

Ein konkretes Beispiel, wie nachhaltiger Tourismus funktionieren kann, zeigen Elefantencamps. Früher war das Elefantenreiten eine beliebte Attraktion. Heute retten Camps und Tierschutzorganisationen Elefanten und andere Tiere aus schlechter Haltung, um sie aufzupäppeln und nach Möglichkeit auswildern.

Ist es nicht möglich, die teils geschundenen Tiere in die Freiheit zu entlassen, finden sie in den Camps ein artgerechtes Zuhause. Touristen können solche Auffangstationen besuchen. So können sie die imposanten Tiere hautnah erleben und unterstützen mit den Eintrittsgeldern gleichzeitig die Arbeit der Camps. Damit entsteht eine Win-Win-Situation, bei der niemand auf etwas verzichten muss.

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Nachhaltige Unterkünfte in Thailand

Immer mehr Hotels, Ressorts und Ferienunterkünfte setzen auf nachhaltige Konzepte. Erneuerbare Energien, geringere Schadstoffemissionen, weniger Müll und mehr Recycling sind dabei wesentliche Ansatzpunkte. Grüne Hotels machen sich dafür stark, den Tourismus und die Natur in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.

Mit umweltfreundlichen Bauweisen, einem sparsamen Umgang mit Ressourcen, lokalen Produkten aus nachhaltigem Anbau und Naturschutzprojekten zum Mitmachen wollen sie Reisende dazu anregen, den nachhaltigen Tourismus in Thailand weiter wachsen zu lassen.

Tatsächlich wird die Auswahl an grünen Unterkünften stetig größer. Damit kann es schwieriger werden, die richtige Adresse für sich zu finden. Urlauber, die eine nachhaltige Reise nach Thailand planen, können auf folgende Punkte achten:

  • Architektur: Die Unterkunft sollte sich harmonisch in die Landschaft einfügen und im Einklang mit der Natur existieren. Außerdem sollte das Gebäude aus regionalen Rohstoffen errichtet sein.

  • Größe: Kleinere Unterkünfte, in denen die Eigentümer vor Ort sind und selbst mitarbeiten, sorgen dafür, dass das Geld bei den Einheimischen ankommt.

  • Umgang mit Ressourcen: Nutzt die Unterkunft erneuerbare Energien? Ist der Umgang mit Strom und Wasser gewissenhaft? Wird versucht, möglichst wenig Müll zu produzieren?

  • Regionalität: Verarbeitet die Unterkunft für die Mahlzeiten Lebensmittel aus der Region und unterstützt damit die lokalen Bauern?

  • Zertifikate: Unterkünfte, die mit nachhaltigen Konzepten überzeugen, können ein Zertifikat erhalten. Dazu zählen unter anderem der Thailand Green Excellence Award, der Green Globe oder die Green Leaf Foundation.

Aber natürlich bestätigen, wie so oft, Ausnahmen die Regel. So kann nicht jede grüne Unterkunft ein Zertifikat vorweisen. Andersherum ist nicht jedes Hotel so umweltfreundlich, wie es sich nach außen hin präsentiert. Und eine kleine, private Pension muss nicht zwangsläufig besser sein als großes Ressort. Daher ist es letztlich immer auch am Urlauber, seine Augen offen zu halten.

Regionale Küche in Thailand

Das Essen ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur eines Landes. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte der Urlauber Mahlzeiten genießen, die aus frischen und regionalen Produkten zubereitet sind.

Damit leistet er einen wichtigen Beitrag dazu, die lokalen Bauern und Produzenten zu unterstützen, ihren Lebensunterhalt zu sichern und die Landwirtschaft zu stärken.

Nebenbei profitiert auch er selbst davon. Denn geschmacklich sind frisch und landestypisch zubereitete Speisen aus lokalen Zutaten Gerichten aus Lebensmitteln, die zuvor einmal um die halbe Welt geflogen sind, bei Weitem überlegen.

Zudem gehört es zum Kennenlernen eines Landes einfach dazu, auch seine Landesküche zu entdecken. Dabei punktet gerade die thailändische Küche mit einer unglaublichen Vielfalt an köstlichen Aromen.

Und wenn der Urlauber in kleine, einheimische Restaurants und Imbisse einkehrt, kann er mit Einheimischen ins Gespräch kommen und Kontakte knüpfen. Auch das macht bewusstes Reisen aus.

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Thema: Nachhaltiger Tourismus in Thailand

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Hier schreiben Manfred Laue, - reisender Geschäftsmann im asiatischen Raum, sowie Hong Cian Shok - Backpacker wohnhaft in Deutschland, der jedes Jahr sich mehrere Wochen in Asien aufhält, sowie Christian Gülcan, mit Erfahrung aus 10 Jahren im Lebensmittel-Großhandel und Belieferung an asiatische Gastronomie, Betreiber und Redakteur dieser Webseite. Wir möchten Wissenswertes über asiatische Reiseziele, Kulturen und Wirtschaft vermitteln.

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