Reisetipps für Kambodscha, Teil 3
Wunderschöne Landschaften, Städte mit ganz besonderem Flair, wahre Kulturschätze und eine eindrucksvolle Geschichte machen Kambodscha zu einem echten Reisetipp. Gut, für Urlauber, die viel Wert auf Luxus legen, ist das asiatische Königreich vermutlich weniger geeignet.
Denn der Tourismus steckt hier noch in den Kinderschuhen und abseits der großen Städte sind die Unterkünfte oft eher einfach gehalten. Doch dafür ist Kambodscha bei Weitem nicht so überlaufen wie seine berühmten Nachbarn Thailand und Vietnam.
Und wenn der Besucher etwas Abenteuerlust mitbringt, kann er ein sehr vielseitiges Land kennenlernen und ein Stück weit in das authentische Leben vor Ort eintauchen.
Um einen kleinen Vorgeschmack zu bieten, stellen wir das Königreich in einer mehrteiligen Beitragsreihe vor. In Teil 1 haben wir dazu allgemeine Infos und Reisetipps für Kambodscha zusammengestellt. In Teil haben wir Ausflüge in die Stadt Siem Reap mit der weltberühmten Tempelanlage Angkor Wat und die Hauptstadt Phnom Penh unternommen.
Jetzt, in Teil 3, schließen wir unseren kleinen
Reiseführer mit Strand und Natur ab:
Inhalt
Sihanoukville
Hat der Besucher Lust auf Strand und Party, ist Sihanoukville seine Adresse. Die bunte und quirlige Küstenstadt hat einige sehr schöne Strände zu bieten. An der Strandpromenade reihen sich zahllose Bars, Restaurants und Geschäfte aneinander. Gleichzeitig gibt es Unterkünfte aller Art, vom einfachen, kostengünstigen Gästezimmer bis hin zum echten Luxus-Hotel ist alles vertreten.
Doch wenn dem Besucher nicht nach einer ruhigen Nacht zumute ist, kann er zusammen mit Einheimischen und anderen Urlaubern am Strand bis in den Morgen hinein Party machen.
Da Sihanoukville der Hotspot für einen Strandurlaub ist, kann es tagsüber an den Stränden etwas voller werden. Ist dem Besucher der Trubel zu viel, sollte er sich ein Tuk-Tuk nehmen und an einen Strand in der näheren Umgebung fahren. Ein schönes Ziel ist beispielsweise der Otres Beach. Vom Stadtzentrum aus dauert die Fahrt dorthin nur ein paar Minuten und an dem feinen Sandstrand geht es ein ganzes Stück ruhiger zu.
Koh Rong
Die Insel Koh Rong liegt etwa 25 Kilometer von der Küste Sihanoukvilles entfernt. Die Fahrt mit dem Speed-Boot kostet ungefähr 30 Euro, die Tickets werden in den kleinen Reisebüros vor Ort verkauft. Legt der Besucher am Bootssteg an, sieht er gleich den herrlichen Mainbeach.
Der lange Sandstrand, an dem ein paar Bungalows und Bars stehen, ist der Treffpunkt auf der Insel. Tagsüber steht hier ausgiebiges Sonnenbaden auf dem Programm, abends wird Fisch gegrillt und bei einem Bierchen zusammengesessen.
Möchte der Besucher ein bisschen Paradies für sich alleine haben, sollte er den Longbeach auf der anderen Inselseite ansteuern. Dabei führt ihn sein Weg auf einem Trampelpfad durch den dichten Dschungel. Spätestens dann wird sich der Besucher übrigens freuen, wenn er festes Schuhwerk an den Füßen hat. Jedenfalls wird er nach dem Fußmarsch mit einem grandiosen Strand mit weißem Stand und türkisblauen Wasser belohnt.
Und das Beste ist, dass er den paradiesischen Strand fast für sich alleine hat. Will sich der Besucher den Dschungelspaziergang ersparen, kann er natürlich auch ein Wassertaxi nehmen.
Im Unterschied zu den meisten anderen Inseln in Südostasien ist Koh Rong bislang noch recht unerschlossen. Autos gibt es hier genauso wenig wie asphaltierte Straßen. Von November bis März, also in der Hauptreisezeit, können sich auch mal ein paar Urlauber mehr auf die Insel verirren.
Trotzdem bleibt es paradiesisch schön und wenn der Besucher seine Ruhe haben will, sucht er sich einfach einen Strandabschnitt etwas weiter weg vom Hauptstrand. Allerdings ist die Insel nichts für Luxus-Fans, sondern eher für entspannte Urlauber, die für ein paar Tage abschalten wollen und sich auch in einer eher simplen Unterkunft ohne viel Schnickschnack wohlfühlen.
Koh Rong Samloem
Direkt neben Koh Rong liegt Koh Rong Samloem. Die kleine Schwesterninsel beherbergt ein charmantes Hippie-Dorf mit liebevoll eingerichteten Hostels, kleinen Holzhütten und ein paar Restaurants. Alles ist recht einfach gehalten, aber dafür sind die Preise sehr günstig.
Und die malerische Kulisse spricht für sich. Kristallklares Wasser, wahre Traumstrände und idyllische Sonnenuntergänge versprechen unvergessliche Momente. Außerdem kann der Besucher hier so richtig die Seele baumeln lassen. Denn auf der Insel ticken die Uhren viel langsamer und jeder lebt ganz entspannt in den Tag hinein.
Tipp: Der Besucher sollte die Einheimischen fragen, wo er das Shiny Plankton findet. So kann er nach Einbruch der Dunkelheit ein Bad im natürlich leuchtenden Meer nehmen.
Cambodia Wildlife Sanctuary
Hat der Besucher nach ein paar Tagen in der Stadt genug vom Trubel oder steht ihm nach der Zeit auf einer Insel der Sinn nach Natur, ist das Cambodia Wildlife Sanctuary im Norden Kambodschas ein passendes Ziel für den nächsten Stopp. Hierbei handelt es sich um ein Naturschutzgebiet.
Rund vier Stunden von Siem Reap entfernt, kümmern sich hier Einheimische und Helfer aus aller Welt darum, die Flora und Fauna der Region zu erforschen, zu pflegen und zu schützen. Dabei bietet das Naturschutzgebiet eine enorme Vielfalt. Steppenähnliches Grasland gibt es genauso wie Sümpfe. Hier wachsen unzählige Pflanzenarten und sogar einige Tierarten, die schon lange auf der Liste mit vom Aussterben bedrohten Tieren stehen, haben sich angesiedelt. Naturfans kommen also garantiert voll auf ihre Kosten.
Zu den Highlights zählt außerdem das Elephant Sanctuary Cambodia. Das ist eine Auffangstation für Elefanten, in der die Tiere aufgepäppelt und versorgt werden. Es geht also nicht um eine Touristenattraktion wie das Elefantenreiten, sondern um echten Tierschutz. Wer möchte, kann das Team als „Eco-Volunteer“ unterstützen. Eine Woche kostet 400 Euro und der Besucher kann im Garten mitarbeiten und den Mitarbeitern bei der Betreuung der Elefanten zur Hand gehen.
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Thema: Reisetipps für Kambodscha, Teil 3
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