Das Kathmandutal in Nepal

Das Kathmandutal in Nepal

Eingerahmt und beschützt von den majestätischen Bergen des Himalajas und eingebettet in stille, schier endlose Naturlandschaften in den Hochebenen, bildet das Kathmandutal den Mittelpunkt von Nepal.

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Das Kathmandutal in Nepal

Fast wie ein einem Märchen erzählt das Tal von der Geschichte des Landes. Wunderschöne Königspaläste, reich verzierte Tempel und eindrucksvolle Schreine fügen sich harmonisch in das heutige Stadtleben ein.

Das Kathmandutal liegt auf etwa 1.300 Metern Höhe und erstreckt sich über eine Fläche von rund 950 Quadratkilometer. Es beheimatet neben ein paar kleineren Orten die drei Königsstädte Kathmandu, Patan und Bhaktapur.

In diesem Beitrag stellen wird das zauberhafte
Kathmandutal in Nepal vor:

Kathmandu

Früher war Kathmandu ein Königreich, heute ist Kathmandu die Hauptstadt und gleichzeitig die größte Stadt Nepals. Etwa eine Million Menschen sind hier zu Hause.

Die engen Gassen sind voll und laut, aber trotzdem charmant und beeindruckend schön. Uralte buddhistische und hinduistische Tempel sorgen für ein einmaliges Ambiente in der pulsierenden Stadt. Schlendert der Reisende durch die lebhaften Straßen, kommt er der Kultur Nepals ganz nah.

Der Königspalast und die Kathmandu Durbar Squares

Als einstiges Königreich und eine von drei Königsstädten im Kathmandutal hat Kathmandu einen alten Königspalast. Zu dem Palast gehören die Durbar Squares, die die königlichen Plätze um den Palast herum bilden und zahlreiche Sehenswürdigkeiten bereithalten.

So gibt es mehr als 50 Tempel, Pagoden und Schreine, die den verschiedenen Gottheiten des Buddhismus und des Hinduismus gewidmet sind. Der Königspalast selbst stammt aus dem 16. Jahrhundert und zählt zusammen mit den umliegenden Plätzen zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Teile vom Königspalast kann der Besucher besichtigen. Dabei kann er architektonische Meisterleistungen bestaunen und sich riesige Statuen von Göttern anschauen. Mit umgerechnet etwa 8 Euro scheint der Eintrittspreis für den Königspalast und die Durbar Squares für asiatische Verhältnisse im ersten Moment vielleicht recht hoch.

Allerdings hat ein schweres Erdbeben im Jahr 2015 viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten im Kathmandutal stark beschädigt oder sogar komplett zerstört. Die Eintrittsgelder werden deshalb verwendet, um die altehrwürdigen Bauten wiederaufzubauen und zu restaurieren.

Direkt gegenüber findet auf dem Basantapur Platz ein Markt statt. Neben einheimischen Waren und Lebensmitteln werden hier auch Souvenirs verkauft. Der Reisende kann also über den Markt bummeln, sich bei einem kleinen Imbiss stärken und sich mit dem einen oder anderen Andenken eindecken.

Dabei sollte er aber auf jeden Fall handeln. Denn um die Preise zu feilschen, gehört unbedingt dazu. Und am Ende sollte der Reisende einen Rabatt zwischen 30 und 50 Prozent erreicht haben.

Die Tempelanlage Pashupatinath

Am östlichen Stadtrand gelegen, gilt der Pashupatinath Tempel als die wichtigste hinduistische Pilgerstätte in Nepal. Zugang zum Tempel haben zwar nur Hindus.

Doch es lohnt sich, die Tempelanlage zumindest von außen zu besichtigen. Dabei kann der Besucher unter anderem die Gaths sehen. Gaths werden für rituelle Bäder, aber auch als Verbrennungsstätten genutzt.

Und während die Gaths der Oberschicht nur einen symbolischen Charakter haben, sind die Gaths der unteren Kasten auch heute regelmäßig in Verwendung.

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Der Affentempel

Eigentlich heißt der Tempel, der zu den beliebtesten Ausflugszielen in der nepalesischen Hauptstadt gehört, Swayambhunath. Seinen Beinamen hat er wegen der vielen kleinen Makaken, die hier zu Hause sind.

Die Äffchen sind sehr putzig, aber auch ziemlich frech. Auf ihrer Nahrungssuche stehlen sie alles, was sie bekommen können. Deshalb sollte der Reisende seine Tasche gut verschließen und keine losen Gegenstände herumbaumeln lassen.

Der Tempel liegt im Westen der Stadt auf einem Hügel. Sein Alter wird auf ungefähr 2.500 Jahre geschätzt, wodurch er als einer der ältesten Tempel der Welt gilt. Vom Tempel aus hat der Reisende eine tolle Aussicht über das Kathmandutal.

Das besondere Merkmal des Tempels ist eine große Stupa, die mit Augen bemalt ist. Sie stehen als Symbol dafür, dass Buddha von hier aus über die Stadt wacht.

Patan

Patan ist die älteste der drei Königsstädte im Kathmandutal. Räumlich gesehen, gehört Patan inzwischen zu Kathmandu.

Der Fluss Bagmati trennt die beiden Städte zwar voneinander, aber sie werden von einem gemeinsamen Straßenring umschlossen. Auch Patan zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Königspalast und die Patan Durbar Squares

Früher hieß Patan Lalitpur und als einstiges Königreich verfügt die Stadt über ihren eigenen Königspalast. Der Palast gliedert sich in drei Teile, vor den jeweils Löwenstatuen thronen.

Auf den dazugehörigen Durbar Squares verteilen sich kleine Tempel und Schreine. Ihre aufwändigen Schnitzereien verleihen ihnen eine wunderschöne Architektur. Sehenswert sind vor allem der reich verzierte Vishwanath Tempel und der achteckige Krishna Tempel.

Der Kwal Bahal Tempel

Der fünfstöckige buddhistische Tempel befindet sich im Stadtteil Kumeshwar. Er ist der älteste Tempel in der Königsstadt und bezaubert mit seinen reichen, detaillierten Schnitzereien.

Außerdem kennzeichnet sich der Tempel durch aufwändige Verzierungen in Gold und Kupfer. Aus diesem Grund wird der Sakralbau auch Goldener Tempel genannt.

Bhaktapur

Im Osten des Kathmandutals liegt die dritte Königsstadt. Bhaktapur, die Stadt der Frommen, ist die drittgrößte Stadt in Nepal und was die Sehenswürdigkeiten angeht, mit Kathmandu und Patan vergleichbar.

So gibt es auch in Bhaktapur einen Königspalast. Hier und auf den dazugehörigen Durbar Squares geht es beschaulicher und ruhiger zu als in den beiden anderen Königsstädten.

Die Tempel und Schreine sind aber auch schlichter. Ob sich der Reisende auch den dritten Königspalast noch anschauen möchte, muss er für sich selbst entscheiden.

Sehenswert sind aber der Changu Narayan Tempel und der Vishnu Tempel, die beide nicht weit entfernt vom Königstempel zu finden sind. Außerdem kann der Reisende seinen Aufenthalt nutzen, um über einen der Töpfer- und Kunsthandwerkermärkte zu bummeln.

Narayanthan

Die kleinere Stadt Narayanthan ist vor allem für den hinduistischen Tempel Budhanilkantha berühmt. Das Highlight des Tempels ist eine gut sechs Meter große Statue des Gottes Vishnu.

Der Gott liegt schlafend auf der neunköpfigen Schlange Ananta. Das ganze Jahr über ist die Statue mit bunten Blumen geschmückt. Den Tempel dürfen nur Hindus betreten. Doch die eindrucksvolle Statue sieht der Reisende auch von draußen.

Thimi

Möchte der Reisende Nepal in seiner ursprünglichen Form erleben, sollte er einen Ausflug in das kleine Dörfchen Thimi unternehmen. In dem Ort scheint die Zeit stehengeblieben zu sein.

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Hier kann der Reisende fernab von Tourismus ins traditionelle Dorfleben der Nepalesen eintauchen, sich den klassischen Baustil anschauen und die einfache, aber leckere Küche des Landes probieren.

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Hier schreiben Manfred Laue, - reisender Geschäftsmann im asiatischen Raum, sowie Hong Cian Shok - Backpacker wohnhaft in Deutschland, der jedes Jahr sich mehrere Wochen in Asien aufhält, sowie Christian Gülcan, mit Erfahrung aus 10 Jahren im Lebensmittel-Großhandel und Belieferung an asiatische Gastronomie, Betreiber und Redakteur dieser Webseite. Wir möchten Wissenswertes über asiatische Reiseziele, Kulturen und Wirtschaft vermitteln.

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