Bräuche zu Ostern in Asien
In der christlichen Kirche ist Ostern das mit Abstand wichtigste Fest, denn es erinnert an die Auferstehung Jesu Christi und seine Überwindung des Todes als Gottes Sohn. Rund um Ostern gibt es jedoch zahlreiche Bräuche, die oft eher heidnischen Ursprungs sind oder aus anderen Religionen entstammen. So werden beispielsweise Lämmer zu Ostern gegessen, was daran liegt, dass Lämmer zu dieser Zeit geboren werden und dadurch zu Opfertieren wurden.
Die Tradition, Lämmer zu opfern, entstammt aus dem Judentum und dem dort zeitnah gefeierten Passahfest.
Da Jesus einen Tag vor dem Passahfest gekreuzigt und damit geopfert wurde, wird auch er als Lamm Gottes bezeichnet. Osterhasen und Ostereier gelten schon seit jeher als Symbole für Fruchtbarkeit und Leben.
Das in der christlichen Tradition Ostereier zu Ostern gegessen werden, hat aber zusätzlich noch den Hintergrund, dass es während der Fastenzeit verboten war, Eier zu essen. Diese waren zu Ostern dann in großen Mengen vorhanden und mussten schlichtweg verbraucht werden.
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Das Osterfest in vielen Ländern Asiens
Das Osterfest als christliches Fest wird in vielen Ländern Asiens kaum gefeiert. Zwar werden beispielsweise in China bunte und sehr dekorative Ostereier angefertigt, allerdings sind diese eher für den Export bestimmt. Auf den Philippinen gibt es zu Ostern den Brauch, die Kinder am Kopf zu fassen und etwas in die Höhe zu heben, während die Kirchenglocken läuten.
Dadurch sollen die Kinder, die übrigens ebenfalls Ostereier bemalen und den Osterhasen kennen, schneller wachsen.
Zudem gibt es zahlreiche Bräuche zu Ostern in Asien in den Ländern, in denen, wie beispielsweise in Russland, die meisten Einwohner orthodoxe Christen sind. Hier werden die Ostereier traditionell rot eingefärbt und als Geschenke an Verwandte und Freunde überreicht.
Ursprung der Faberge-Eier
In Russland haben übrigens auch die weltberühmten Faberge-Eier ihren Ursprung, denn 1885 fertigte der Juweilier Peter Karl Faberge das erste wertvolle Porzellanei für die Zarenfamilie an und jedes Jahr kam ein weiteres Ei dazu.
Zu den schönsten und wichtigsten Feierlichkeiten gehört die Ostermesse in der Nacht zum Ostersonntag, zu der sich neben gläubigen orthodoxen Christen ebenso auch Atheisten in festlichen Kleidern in den Kirchen versammeln und gemeinsam der mehrstündigen Zeremonie beizuwohnen.
Othodoxe Christen
Der Ostersonntag gehört dann der Familie und es werden zahlreiche Leckereien aus der traditionellen Küche serviert. Die meisten Familien gehen danach gemeinsam auf die Friedhöfe, wobei hier nicht still und leise der Verstorbenen gedacht wird, sondern vielmehr eine volksfestähnliche Stimmung herrscht.
Es werden Picknicks abgehalten und auch das eine oder andere Gläschen Wodka getrunken. Da orthodoxe Christen das Osterfest als freudiges Fest sehen, bei dem es um die Lebenden und die Auferstehung Jesu geht, finden sich auf Osterpostkarten, auf Kerzen, auf Flaggen in Kirchen und auch auf Gebäck die Buchstaben XB.
Diese kyrillischen Buchstaben sind gleichbedeutend mit Christus ist auferstanden. Dieser Gruß ist zusammen mit einem Kuss übrigens auch auf den Straßen üblich, unabhängig davon, ob sich die Personen oder nicht.
Video-Dokumentation zu Ostern in Kambodscha:
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Thema: Bräuche zu Ostern in Asien
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