Sehenswürdigkeiten in Manila

Sehenswürdigkeiten in Manila 

Die Geschichte Manilas beginnt als kleine Siedlung an der Stelle, an der Pasig und Manila Bay zusammenfließen. Wann genau dies war, darüber sind sich die Historiker nicht ganz einig, jedenfalls ist es schon sehr, sehr lange her. Später wurde Manila zum Sitz der spanischen Kolonialverwaltung. Vor allem die vielen prächtigen Kirchen erzählen bis heute davon. Inzwischen ist Manila zu einer riesigen Stadt herangewachsen.

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Dabei ist Manila aber nicht einfach nur die Hauptstadt der Philippinen, sondern für die meisten Philippinos ist sie die Stadt schlechthin. Sie ist politisches, wirtschaftliches, religiöses und kulturelles Zentrum, der Ort der Bildung, der Mode und der neuen Ideen. Selbst diejenigen, die in einfachsten Verhältnissen in den Slums wohnen müssen, halten ihrer Stadt fest die Treue.  

Manila ist riesig, bunt, laut und hektisch. Die Stadt ist spannend, aufregend und bezaubernd, mitunter aber auch verrückt, chaotisch und stressig. Und die Stadt ist unbedingt einen Besuch wert. Allein die malerische Lage an der Manila Bay, das bunte Gemisch aus Völkern, Kulturen und Sprachen und die warmen, offenen und freundlichen Menschen machen die möglichen Schattenseiten wieder wett.

Hinzu kommen das herrliche Wetter mit viel Sonnenschein und die sehr günstigen Preise. Kurzum, Manila ist ein großes Abenteuer und ein Besuch wird unvergesslich bleiben. Dabei gibt es natürlich auch in Manila einiges zu entdecken.

 

Ein paar der schönsten Sehenswürdigkeiten
in Manila stellt die folgende Übersicht vor:

 

Sehenswerte Stadtviertel und Gebäude

Die wichtigsten Ziele und Attraktionen für Touristen drapieren sich alle entlang der Manila Bay. So befinden sich am nördlichen Ende der Bucht die Reste der alten spanischen Festungsanlage. Dieser Stadtteil heißt Intramuros, was übersetzt innerhalb der Mauern bedeutet.

Einst wurde der Stadtteil von den Chinesen gegründet, ab 1590 siedelten hier die Spanier und bauten ihn zu einer Festung zum Schutz vor Piraten und anderen Angreifern aus. Im Zweiten Weltkrieg von den Japanern in großen Teilen zerstört, wurde Intramuros wieder aufgebaut und liebevoll saniert. Ein wichtiger Teil der Intramuros ist das Fort Fuerza de Santiago.

Die Verteidigungsfestung wurde 1571 von den Spaniern gebaut, nur vier Jahre später im spanisch-chinesischen Krieg zerstört, danach wieder errichtet und 1592 schließlich fertig gestellt. Weit über 300 Jahre lang war die Festung der Haupthandelsplatz für Gewürze und Reisen. Die Festung liegt an der Mündung des Pasig, ist von 22 Meter hohen und rund acht Meter dicken Mauern umgeben und dient heute als Museum.

Daneben finden sich in dem Stadtteil Kirchen, weitere Ruinen und Museen, Parks und unzählige Restaurants und Cafés. Außerdem lädt hier ein Golfplatz zu einer Partie ein.Einen Abstecher lohnt auch der Binodo-Distrikt. Als Chinatown Manilas erzählt der Stadtteil die lange Geschichte der Chinesen in der philippinischen Hauptstadt.

Im Quiapo-Distrikt wiederum ist die moslemische Minderheit zu Hause. Sehenswert ist hier vor allem die Goldene Moschee. Zudem lädt der Stadtteil zum Shopping ein. Besonders spannend in diesem Zusammenhang ist der Pamilihan sa ilalim ng tulay, der Markt unter der Brücke, auf dem sich Besucher mit Kleidung, Schmuck, Schuhen und allerlei anderen Souvenirs eindecken können.
In Pandacan steht das Mabini Haus.

Hier lebte und arbeitete einst Apolinario Mabini, der während der philippinischen Revolution als intellektueller Führer um die Unabhängigkeit von Spanien kämpfte. Auch zu Zeiten der ersten philippinischen Republik behielt das Haus seine Funktion als intellektuelles Hauptquartier. Sehenswert ist außerdem der Malacanang Palast.

Am Nordufer des Pasig gelegen, ist der Palast die offizielle Residenz des Präsidenten. Touristen begegnet der Palast übrigens öfter, denn er ist auf der Rückseite des 20-Peso-Scheins abgebildet. Der Palast gehört zu einem Komplex aus mehreren kleineren und größeren Gebäuden, die teils historische Räume und teils Regierungseinrichtungen beherbergen.   

 

Kirchen

Die spanische Kolonialherrschaft hat ihre Spuren vor allem in Form von unzähligen Kirchen und Kathedralen hinterlassen. Jede von ihnen ist auf ihre Art beeindruckend und einen Besuch wert. Beispielhaft sei an dieser Stelle etwa die Malate Kirche erwähnt, die aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt und zu den ältesten Kirchen außerhalb der alten Stadtmauern gehört. Die Kirche kennzeichnet sich durch ihre einmalige Architektur, die eine Mischung aus muslimischem und barockem Stil ist. Ein anderes Beispiel ist die Manila Cathedral.

Sie befindet sich an der Manila Bay in Intramuros. 1578 erbaut, wurde die Kathedrale insgesamt sechsmal zerstört und wieder neu errichtet. In ihrer heutigen Form besteht sie seit 1958. Die Kathedrale ist der Sitz der katholischen Erzdiözese Manilas und wurde von Papst Johannes Paul II. zur Basilica Minore erhoben. Die San Augustin Kirche ist die älteste Steinkirche des Landes. Im spanischen Architekturstil erbaut, gehört die Kirche mittlerweile zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ein Highlight der besonderen Art ist auch die Kirche San Sebastian.

Sie ist die einzige Kirche in Asien und eine von zwei Kirchen weltweit, die komplett aus Stahl konstruiert ist. Sehenswert ist das beeindruckende Gebäude vor allem nach Einbruch der Dunkelheit.  

 

Museen

In Manila gibt es eine Reihe interessanter und sehenswerter Museen. In den vergangenen Jahren wurde zudem spürbar an dem Angebot gearbeitet. So wurden alte Museen teils aufwändig renoviert und andere Einrichtungen um spannende Exponate erweitert. Ein Museum, das auf der Besuchsliste sehen sollte, ist das Casa Manila. Dieses Museum gehört zum Plaza San Luis Comples und präsentiert antike Einrichtungsgegenstände aus Europa und aus China.

Ebenfalls sehenswert ist das National Museum of the Filipino People, das bereits 1901 eröffnet und kürzlich renoviert wurde. Das Museum erzählt die philippinische Geschichte aufgeteilt in die Bereiche Kunst, Anthropologie, Geologie, Botanik und Zoologie.

Sehr schön ist auch das San Augustin Museum, das in die San Augustin Kirche integriert ist und unter der Leitung der Augustiner-Mönche steht. Zu sehen gibt es hier unter anderem die Krypta als letzte Ruhestätte philippinischer Adliger, religiöse Kunstgegenstände und imposante Ölgemälde. Wer sich für Geld interessiert, ist im Central Bank Money Museum richtig. Philippinische Münzen und Geldscheine werden hier ebenso ausgestellt wie seltene Münzen aus aller Welt.    

 

Parkanlagen

In Manila gibt es eine Vielzahl verschiedener Parks. Einige Parkanlagen laden einfach nur zu Spaziergängen ein, in anderen Parkanlagen finden sich interessante Denkmäler und wieder andere Parks kombinieren grüne Oasen mit Golfplätzen, botanischen Highlights oder Friedhöfen. Beispielhaft seien an dieser Stelle der Baywalk und der Rizal Park genannt.

Der Baywalk führt zwei Kilometer lang an der Manila Bay entlang. Vor allem abends verwandelt sich der Park zu einer bunten und lebendigen Promenade. Unzählige Bars und Restaurants laden dann dazu ein, einen phantastischen Sonnenuntergang zu genießen, während Live-Bands und Straßenkünstler für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm sorgen.

Der Rizal Park ist ein sehr großer Park, der von Erholung bis zu Vergnügungen verschiedenster Art eigentlich alles zu bieten hat. So gibt es in dem Park chinesische und japanische Gärten, einen kleinen See und grüne Wiesen, die zum Picknick einladen. Im Freilufttheater finden verschiedene Konzerte und Aufführungen statt, während Restaurants und Cafés für das leibliche Wohl sorgen. Im Park sind außerdem mehrere Museen, die Nationalbibliothek, ein Planetarium, ein Hotel und das Tourismushauptbüro untergebracht.

Aber auch historisch ist der Rizal Park von Bedeutung. Hier wurde nämlich am 4. Juli 1946 feierlich die philippinische Flagge gehisst und damit die unabhängige Republik der Philippinen gegründet.

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