Spannende Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur

Spannende Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur 

Kuala Lumpur wurde 1857 mitten im Urwald gegründet, als Bergleute unter der Leitung des malaiischen Rajas Abdullah nach Zinn suchten. Ihre Suche war erfolgreich und der Handel mit Zinn boomte, was dazu führte, dass sich die einstige Siedlung zu einem kontinuierlich wachsenden Ort verwandelte.

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1896 wurden die malaiischen Sultanate unter britischer Herrschaft zur Förderation von Malaya zusammengefasst und Kuala Lumpur zu deren Hauptstadt ernannt. Unter britischer Krone ging das Wachstum der Stadt weiter.

So wurde Kuala Lumpur zum Verwaltungszentrum ausgebaut, ein Straßennetz wurde angelegt und viele der Prunkbauten, die bis heute erhalten sind, wurden errichtet. Auch nachdem Malaysia im Jahre 1963 seine endgültige Unabhängigkeit erhielt, blieb Kuala Lumpur als Hauptstadt bestehen.

Heute ist Kuala Lumpur eine lebendige Millionenmetropole, in der Bevölkerungsgruppen aus verschiedensten Kulturen und Religionen vertreten sind. Gebäude im britischen Kolonialstil gehören ebenso zum Stadtbild wie muslimische Moscheen, chinesische Pagoden, christliche Sakralbauten und indische Tempel. Gleichzeitig prägen immer mehr moderne Hochhäuser die Silhouette der Stadt.

Insofern ist Kuala Lumpur ein Sinnbild für das neue, moderne Malaysia, das trotz Aufschwung und Fortschritt nicht vergessen hat, wo seine Wurzeln liegen. Vielleicht ist es gerade diese Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, aus Tradition und Fortschritt sowie aus westlichen und östlichen Einflüssen, die den Charme der malaiischen Hauptstadt ausmacht.

 

 

Ein paar schöne und spannende Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur, die der Reisende bei einem Besuch der Metropole unbedingt gesehen haben sollte, stellt die folgende Liste vor: 

 

Bukit Bintang ist ein lebhaftes Viertel im Herzen der Stadt. Das Szeneviertel gilt als hip und trendy und ist bei der jüngeren Bevölkerung ebenso angesagt wie bei ausländischen Besuchern. Unzählige Klamottenläden und Schuhgeschäfte säumen die Straßen, während die bunten Leuchtreklamen und riesigen Werbebanner an den Shoppingmalls durchaus mit dem New Yorker Time Square vergleichbar sind.

Aber Bukit Bintang bietet nicht nur ein Shoppingparadies und zahllose Unterhaltungsmöglichkeiten, sondern auch ein reiches kulinarisches Angebot. Garküchen und kleine Grills laden dazu ein, Köstlichkeiten aus der Küche Malaysias zu probieren. Aber natürlich sind auch die chinesische, die arabische, sie europäische und sogar die afrikanische Küche vertreten, so dass jeder eine Stärkung nach seinem Geschmack finden sollte. 

 

Der Kuala Lumpur Tower ist ein Paradebeispiel für die Gegensätzlichkeit und Vielseitigkeit der Stadt. Eigentlich ist der 1995 fertig gestellte Turm, der Elemente der islamischen Architektur mit modernen Baukunst verbindet, ein Sendeturm für Richtfunk, Mobilfunk und Fernseh- sowie Radioprogramme. Außerdem dient er dem Verkehrsamt, der Marine und dem Meteorologischen Institut als Messstation.

Aber genauso sind ein kleines Theater, ein etwas größeres Amphitheater und diverse Räumlichkeiten, die nicht selten für religiöse Feiern genutzt werden, in dem Turm untergebracht. Oben wiederum befindet sich ein Drehrestaurant, das sich in 90 Minuten einmal um die eigene Achse dreht, während die Besucherplattform den mit Abstand schönsten Blick auf die Metropole bietet. Wer den Nervenkitzel sucht, findet in 335 Metern Höhe eine Base-Jumping-Station. 

 

Die Masjid Jamek steht an der Stelle, an der die Flüsse Sungei Klang und Sungei Gombak aufeinandertreffen und an der der Legende nach der Ursprung Kuala Lumpurs liegt. 1907 errichtet und zwei Jahre später offiziell vom Sultan eröffnet, ist die Masjid Jamek die älteste Moschee der Stadt.

Gleichzeitig ist sie ein Ort, der für die Geschichte der Metropole eine bedeutsame Rolle spielt. Optisch beeindruckt die Moschee vor allem durch aus Wechselspiel aus Marmor und rotem Backstein. 

 

Die Masjid Negara ist die Nationalmoschee Malaysias. 1965 fertig gestellt, kennzeichnet sich das Gotteshaus durch sein 73 Meter hohes Minarett und das sternförmige Dach aus Stahlbeton mit seinen 18 Ecken.

Diese beiden Elemente symbolisieren den Regenschirm als Synonym für die Tropen. Während das Minarett einen geschlossenen Regenschirm andeutet, imitiert das Hauptdach einen geöffneten Schirm. Die Moschee, die in 13 Hektar große Gartenanlagen mitten in Kuala Lumpur eingebettet ist, ist jedoch nicht nur die Nationalmoschee. Das Gotteshaus wurde auch als Symbol für die gerade erhaltene Unabhängigkeit Malaysias errichtet.   

 

Der Merdeka Square, zu Deutsch Platz der Unabhängigkeit, gehört zu den wichtigsten Orten der Geschichte Malaysias. Hier wurde nämlich am 1. August 1957 zum ersten Mal die malaiische Nationalflagge gehisst. Der 100 Meter hohe Fahnenmast auf dem Merdeka Square gehört bis heute zu den höchsten Fahnenmasten weltweit.

Der quadratische Platz ist außerdem ein idealer Startpunkt für Sightseeing-Touren, denn viele wichtige und sehenswerte Ziele wie beispielsweise das National Museum oder das Sultan Abdul Samad Building grenzen direkt an den denkwürdigen Platz an. 

 

Die Petronas Twin Towers gehören zu den Wahrzeichen Kuala Lumpurs. Der Gebäudekomplex besteht aus zwei je 452 Meter hohen Türmen mit 88 Stockwerken, die zwischen dem 41. und dem 42. Stock mit einer Stahlbrücke verbunden sind. Seit 2000 ist diese sogenannte Skybridge für Besucher geöffnet. Allerdings ist die Anzahl der Tickets auf 1.600 pro Tag begrenzt und normalerweise dauert es keine zwei Stunden, bis alle Eintrittskarten ausverkauft sind.

Um sich eine Chance darauf zu sichern, auch einmal in einer Höhe von 172 Metern über eine Brücke gehen zu können, und gleichzeitig das Warten in der Warteschlange zu vermeiden, können Besucher Tickets aber auch schon einen Tag vorher kaufen.

In dem überaus imposanten Gebäude sind mehrere Einkaufszentren, ein naturwissenschaftliches Museum, ein Konzertsaal für die malaiische Philharmonie, eine Kunstgalerie sowie zahlreiche Büros untergebracht. 

 

Der Thean Hou Tempel ist Schauplatz vieler kultureller und religiöser Festivitäten der chinesischen Bevölkerung. Der Tempel ist der Gottheit Tian Hou, der himmlischen Mutter, gewidmet und ist ein beeindruckendes Beispiel für das perfekte Zusammenspiel aus authentisch-traditioneller Architektur und moderner Baukunst.

Besonders das Dach, die kunstvollen Holzschnitzereien und die aufwändigen Verzierungen prägen das beeindruckende Gebäude. Der Tempel dient jedoch nicht nur als Stätte für Gebete und religiöse Rituale. Stattdessen werden hier auch traditionelle Kampfkünste wie Qigong, Taijiquan und Wushu unterrichtet.

 

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